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info@ergeco.deDie große Nachfrage nach Immobilien in Großstädten hat zu einem Bauboom geführt, der nun für Entspannung bei den Mietpreisen sorgt.
Bereits seit einem Jahrzehnt klettern die Immobilienpreise ohne Gnade nach oben. Das ist länger als üblich und bereitet selbst Experten Sorge. Platzt die Immobilienblase, könnte das zu dramatischen Wertverlusten führen, die vor allem Investoren Probleme bereiten würden. Privatkäufer profitieren von den anhaltenden Niedrigzinsen kaum, weil die Preise so sehr gestiegen sind. Doch 2018 bringt endlich Entspannung.
Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, dass weiß jeder, der zumindest ab und zu die Nachrichten liest oder schaut. Viele mussten es auch am eigenen Leib erfahren, wenn sie ein Haus oder eine Immobilie mieten. Vor allem in den Metropolen und Metropolregionen gehen die Preise durch die Decke. Immer öfter werden deshalb Stimmen laut, die von einer Blase am Immobilienmarkt sprechen, die jederzeit platzen könnte.
2018 verspricht Entspannung und Schutz vor einer Blase
Dass solche Gedankenspiele aufkommen liegt nicht nur an der Preissteigerung, sondern auch an der Tatsache, dass der Boom bereits seit einem Jahrzehnt anhält. Das ist selbst im Immobiliensektor eine überdurchschnittlich lange Zeit. Doch für 2018 kündigt sich zumindest etwas Entspannung an.
Während einige Experten davon ausgehen, dass die Preise nicht mehr so dynamisch steigen, wie in den letzten Jahren, versprechen andere sogar Preisrückgänge. Das hat mit verschiedenen Faktoren zu tun. Die hohe Nachfrage nach Wohnungen in den Großstädten hat natürlich auch zu erhöhten Investitionen seitens der Bauherren geführt. Allein in Berlin werden in diesem Jahr 18.700 Wohnungen bezugsfertig, was in etwa dem für 2018 prognostizierten Bedarf entspricht.
Auch in anderen Städten gibt es nun eine Fertigstellungswelle, die für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgt. Hinzu kommt, dass viele Privatpersonen die niedrigen Zinsen genutzt haben, um eine Hypothek aufzunehmen und sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Natürlich sorgt auch das für eine Entspannung auf dem Immobilienmarkt. Doch die gestiegenen Grundstücks- und Baukosten ermöglichen es trotz der geringen Zinsen längst nicht jedem, sich die eigenen vier Wände zu leisten.
Zinsen für Immobilienkredite steigen wieder an
Seit Ende des Jahres steigen die Bauzinsen wieder. Erste Banken haben sie um 0,15 bis 0,25 Prozentpunkte angehoben. Was gering klingt, macht bei einem Baudarlehen bereits mehrere tausend Euro aus. Trotzdem ist das Zinsniveau noch extrem niedrig und auch der Leitzins wird in Europa noch längere Zeit bei null Prozent bleiben. Wer eine Immobilie kaufen will, hat also immer noch gute Chancen. Gerade jetzt, wo die Zinsen wieder steigen, ist ein Vergleich aber umso wichtiger. Daher lohnt es sich immer einen Hypothekenrechner zu benutzen, wie er beispielsweise von diesem Ratgeber angeboten wird.
Sollte sich in den letzten Jahren eine Immobilienblase aufgebaut haben, was bei Preissteigerungen von 50 Prozent und mehr seit 2009 durchaus verständlich ist, könnte ihr Platzen in diesem Jahr zumindest aufgeschoben werden. Dass die Preissteigerung an Kraft verliert, darin sind sich fast alle Experten einig. Der „Rat der Immobilienweisen“ prognostiziert in seinem Frühjahrsgutachten sogar eine Preissenkung um ein Drittel bis ein Viertel für Eigentumswohnungen. Was Privatpersonen gefallen dürfte, könnte für Investoren zu einem echten Problem führen. Eine Entspannung ermöglicht zunächst aber beiden Seiten aufzuatmen.