28. März 2024
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Das Wichtigste in Kürze
• Ein Bausparvertrag ist eine Kombination aus einem Sparplan und einer Immobilienfinanzierung.
• Am Anfang legen Sie die Bausparsumme fest. Etwa 30 bis 50 Prozent davon müssen Sie zunächst selbst ansparen. Über den Rest können Sie ein Darlehen beantragen - zu einem festen Zins.
• Der Bausparvertrag ist eine Versicherung gegen steigende Zinsen. Die Verzinsung in der Sparphase ist eher gering.
• Ein Vergleich von Bausparverträgen verschiedener Anbieter lohnt sich. Bausparkassen bieten manchmal Prämien oder verminderte Abschlussgebühren.
• Grundsätzlich lohnt sich ein Bausparvertrag allerdings nur, wenn die Bauzinsen bis zur Zuteilung deutlich steigen, und Sie den Baukreditauch tatsächlich in Anspruch nehmen.
So gehen Sie vor
• Überlegen Sie sich, wann Sie das Darlehen benötigen. Wenn Sie wegen der Laufzeit unsicher sind, halten Sie diese eher kurz.
• Legen Sie die Bausparsumme fest. Sie bestimmt, wie viel Kapital Sie über den Bausparvertrag in die Immobilienfinanzierung einbringen. Unser Bausparvertrag-Vergleich zeigt: Als reiner Sparvertrag ist vor allem der Bausparvertrag für junge Leute eine gute Lösung. Wir empfehlen Tarife der Signal Iduna und LBS Hessen-Thüringen.
• Bei einer absehbaren Modernisierung mit Kosten zwischen 15.000 und 50.000 Euro kann ein Bausparvertrag ebenfalls gut passen.
• Auch für die Riester-Förderung lässt sich ein Bausparvertrag sinnvoll einsetzen.


ACHTUNG
Widerruf von Servicegebühren - Zurzeit führt eine Reihe von Bausparkassen (etwa die Debeka, Signal Iduna und LBS Bayern) Servicegebühren für bestehende Bausparverträge ein. Die Bausparkassen informieren die Kunden entweder in einem separaten Schreiben und auch nur auf dem Jahreskontoauszug über diesen Schritt. Lesen Sie also die Informationen Ihrer Bausparkasse in diesem Jahr besonders aufmerksam. Abwenden können Sie die neue Gebühr, wenn Sie rechtzeitig widersprechen. Je nach den Bedingungen Ihrer Bausparkassen haben Sie dafür vier bis acht Wochen Zeit, nachdem die Bausparkasse Sie informiert hat. Wenn Sie fristgerecht widersprechen, führt die Bausparkassen den Vertrag zu den alten Bedingungen weiter.

Der Bausparvertrag ist in Deutschland ein beliebtes und weit verbreitetes Finanzprodukt. Ende 2014 gab es knapp 30 Millionen Verträge. Rechnerisch haben etwa drei Viertel der deutschen Haushalte einen solchen Vertrag.
Das bedeutet aber nicht, dass sich diese Verträge immer lohnen. Vielmehr gibt es bestimmte Situationen, in denen ein Bausparvertrag eine sinnvolle Lösung ist – und andere, bei denen andere Finanzprodukte sich entweder besser verzinsen, kostengünstiger oder flexibler sind. Sie müssen also zunächst entscheiden, ob ein Bausparvertrag für Ihre Pläne die beste Lösung ist. Außerdem gibt es große Unterschiede zwischen den Tarifen der Bausparkassen. Ein Vergleich Bausparverträgen verschiedener Anbieter lohnt sich also.
Bausparen beruht auf einem Kollektivgedanken: Alle Bausparer einer Kasse zahlen in einen Topf ein, über den die Ein- und Auszahlungen abgewickelt werden. Nur deshalb können die Zinsen über so lange Zeit im Voraus garantiert werden. Ähnlich wie bei Banken gibt es öffentlich-rechtliche und private Bausparkassen.
Was ist ein Bausparvertrag?
Mit einem Bausparvertrag lässt sich der Bau oder Kauf einer Immobilie finanzieren, ihre Modernisierung oder auch der Umbau. Dazu werden zwei Verträge kombiniert: ein Sparplan und ein Immobiliendarlehen. In der Sparphase ist der Zins meist geringer als marktüblich, dafür ist aber auch das anschließende Darlehen billiger.
Zunächst wird die Bausparsumme festgelegt. Sie entspricht dem Betrag, den der Sparer in seine Immobilie investieren will. Beim Kauf oder Bau einer Immobilie macht der Bausparvertrag meist nur einen Teil der gesamten Finanzierung aus. Nach Angaben des Verbands der privaten Bausparkassen lag die durchschnittliche Bausparsumme bei Neuverträgen im Jahr 2014 bei 38.400 Euro.
Zunächst muss der Kunde einen Teil dieser Summe ansparen, in der Regel 30 bis 50 Prozent. Nach einer gewissen Zeit – beispielsweise zehn Jahren – ist der Vertrag dann „zuteilungsreif“. Das bedeutet, dass der Sparer das Darlehen für die Baufinanzierung in Anspruch nehmen kann. Das Geld muss für sogenannte wohnwirtschaftliche Zwecke ausgeben werden, wie im Bausparkassengesetz (BauSparkG, §1 Abs. 3) festgelegt ist.
Bei der Zuteilung eines Vertrags muss sich der Bausparer aber nicht unbedingt für das Darlehen entscheiden. Er kann auch nur die Auszahlung seines Bausparguthabens beantragen. Dann endet der Vertrag. Die dritte Möglichkeit ist es, nach der Zuteilung einfach weiter zu sparen. Dann verringert sich zwar der Darlehensanspruch im Laufe der Zeit, gleichzeitig verzinst sich aber das Guthaben weiter. Gerade bei gutverzinsten Altverträgen ist dies für den Bausparer eine interessante Möglichkeit. Zehn Jahre nach der Zuteilung hat die Bausparkasse dann allerdings ein Kündigungsrecht.
Für einen Bausparvertrag fallen Kosten an, und zwar meist eine Abschlussgebühr und Kontoführungsgebühren. Die Abschlusskosten liegen allgemein zwischen 1,0 und 1,6 Prozent der Bausparsumme – bei einer Bausparsumme von 50.000 Euro werden also mindestens 500 Euro fällig. Außerdem zahlen Sie meist jährliche Kosten für das Konto von bis zu 24 Euro pro Jahr.
Der Bausparvertrag wird oft als „Allroundprodukt“ angeboten – geeignet sowohl für Sparer, zukünftige Finanzierer oder auch für Unentschlossene. Für die meisten lohnt er sich aber nur als eine Versicherung gegen steigende Bauzinsen. Bei kleinen und mittleren Einkommen verbessert die staatliche Förderung zudem die Rendite des Vertrags.

Bei Immobiliendarlehen kann es sinnvoll sein, die Zinsbelastung über die gesamte Zeit des Darlehens festzulegen – insbesondere wenn man von steigenden Zinsen ausgeht. Dafür gibt es die Variante der Bausparsofortfinanzierung. Sie ist auch unter den Begriffen Kombidarlehen oder Konstantdarlehen bekannt: Dabei wird ein Bausparvertrag mit einem weiteren Darlehen kombiniert. Diese Konstruktion ist eine Alternative zu einem regulären Immobiliendarlehen und kommt zum Einsatz, wenn der Kreditnehmer sofort ein Darlehen benötigt.
Oft bieten Bausparkassen den Bausparvertrag auch als reines Sparprodukt an. Viele Verträge enthalten einen Zinsbonus, wenn der Kunde auf die Auszahlung des Darlehens verzichtet. In Ausnahmefällen kann es sich lohnen, trotz der hohen Kosten diese Verträge abzuschließen.
Vorteilhaft sind insbesondere Altverträge, die vor der Finanzkrise 2008 abgeschlossen wurden. Seit dem Jahr 2011 versuchen Bausparkassen gelegentlich, diese gut verzinsten Verträge zu kündigen. Wie Sie sich gegen eine Kündigung wehren können, lesen Sie hier.

So finden Sie den passenden Bausparvertrag
Die Tarife der einzelnen Bausparkassen unterscheiden sich zum Teil deutlich voneinander. Achten Sie nicht nur auf den Darlehenszins, sondern auch auf die Verzinsung des Guthabens und die weiteren Eckdaten des Vertrags.
Doch selbst mit allen Daten lassen sich die einzelnen Angebote von Bausparkassen nur schwer miteinander vergleichen. Das liegt an den unterschiedlichen Zinsen in Kombination mit den erwarteten Anspar- und Tilgungszeiträumen. So kann ein Angebot mit einem deutlich höheren Darlehenszins manchmal die bessere Wahl sein, da etwa die Zeit bis zur Zuteilung des Darlehens kürzer ist als bei anderen Varianten. Wir empfehlen daher grundsätzlich, für eine bestimme Bausparsumme Angebote unterschiedlicher Anbieter einzuholen.
Für einige wichtige Situationen haben wir die Vorteilhaftigkeit allerdings berechnet und können klare Empfehlungen aussprechen - als Sparvertrag für Jugendliche, zur späteren Finanzierung einer Modernisierung und zur Nutzung der Riester-Förderung.
Bausparvertrag als lukrativer Sparvertrag für Jugendliche
Einen Bausparvertrag als reinen Sparvertrag abzuschließen, ist nur dann eine gute Lösung, wenn Sie sicher mit staatlicher Förderung rechnen können. Ansonsten bieten gut verzinste Tages- und Festgeldkonten deutlich höhere Renditen.
Wie die staatliche Förderung die Verzinsung verbessert, zeigt das Beispiel der Wohnungsbauprämie. Diese Förderung können Sie direkt über die Bausparkasse beantragen. Erfüllen Sie die Voraussetzungen – wichtig sind hier besonders die Einkommensgrenzen – so schreibt die Finanzverwaltung dem Vertrag maximal 45,06 Euro (bei Einzelpersonen) beziehungsweise 90,11 Euro (bei Ehepaaren) gut und zahlt diese später dann bei wohnwirtschaftlicher Verwendung aus.
Dazu müssen Singles mindestens 512 Euro pro Jahr einzahlen, Ehepaare 1.024 Euro pro Jahr. Mit diesen zusätzlichen Beträgen steigt die Gesamtverzinsung des Vertrags auf ein akzeptables Niveau. Während also ein Bausparvertrag für Kinder und gut verdienende Erwachsene – die die Voraussetzungen nicht erfüllen – keine sinnvolle Lösung ist, können etwa Jugendliche mit dem richtigen Vertrag eine ordentliche Rendite erzielen.

 

Die Zinsen für eine Baufinanzierung sind aktuell noch sehr günstig. Aber nach den jüngsten Äußerungen der Europäischen Zentralbank erwarten Experten mittel- bis langfristig steigende Zinsen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Eine Baufinanzierung ist momentan günstig - Zinsen von unter 1,5 Prozent für zehnjährige Darlehen sind möglich, wie Zinsvergleiche zeigen. Das dürfte sich auf Sicht von einem halben bis zu einem Jahr aber etwas verändern: Der von der EZB seit langem angekündigte Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik hat sich mit der letzten Sitzung weiter konkretisiert. Eine leichte Verteuerung von Immobilienkrediten ist damit mittel- bis langfristig wahrscheinlich, wie die aktuelle Umfrage von Interhyp unter den Zinsexperten namhafter Banken zeigt.

Die Mehrheit der für das Interhyp-Bauzins-Trendbarometer befragten Experten geht kurzfristig von gleichbleibenden, mittel- bis langfristig aber von steigenden Zinsen für Baufinanzierungen aus. Allerdings wird der Anstieg nicht sehr stark ausfallen, erwarten die Zinsexperten. So äußern sich Experten der Postbank: "Vor dem Hintergrund der jüngsten EZB-Entscheidungen dürften die Kapitalmarktrenditen auf Jahressicht zwar zulegen, aber langsamer als bislang von uns erwartet. Die 10-jährige Bundrendite sehen wir auf Jahressicht bei 1,00 Prozent. Die Zinsen für längerfristige Hypothekendarlehen dürften im Zuge dessen moderat anziehen." Möglich wäre eine Beeinflussung durch die Entwicklungen in den USA. Dort hat die Notenbank vor kurzem die Leitzinsen erhöht. Die Experten der Allianz: "Mit Zeithorizont von rund einem halben Jahr sind leicht steigende Zinsen am wahrscheinlichsten, weil die Zinsen in den USA rund 2,5 Prozentpunkte höher sind als jene im Euroland. Zudem wird der "Handelskrieg" zwischen USA und China tendenziell die Nachfrage nach US-Staatsanleihen eher verringern, das heißt, dort sollten Renditen und Zinsen weiter ansteigen."

Interhyp rät, bei der Planung der Baufinanzierung eine zukünftige Zinserhöhung im Blick zu behalten und mit hohen Tilgungen und langen Zinsbindungen vorzubeugen. Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft, sagt: "Immobilienkäufer profitieren von günstigen Zinsen, sollten aber dem künftigen Zinsanstieg mit einer klugen Finanzierung begegnen."

 

Mit einem Bausparvertrag lässt sich der Traum vom Eigenheim einfach und effektiv verwirklichen. Egal ob man kaufen oder selbst bauen möchte – mittels Bausparen kann man diesen Wunsch gezielt angehen. Doch auch als Geldanlage oder Altersvorsorge werden Bausparverträge immer attraktiver für Anleger.

Von wegen unzeitgemäß! Wer heute einen Bausparvertrag abschließt, kann sich attraktive Konditionen sichern. Die Darlehenszinsen sind niedrig wie nie und das kommt auch dem Bausparvertrag zugute. Wer heute einen Bausparer eröffnet, kann später geplante Anschaffungen und Projekte günstig finanzieren. Doch auch die Guthabenzinsen des Bausparvertrags sind meist noch höher als normale Anlagezinsen, deren Verzinsung oft kaum noch rentabel ist.

Einen Bausparvertrag kann man bei Bausparkassen, aber auch bei vielen normalen Banken und Sparkassen eröffnen. Bekannte Anbieter sind die Schwäbisch Hall, BHW und Wüstenrot oder auch Versicherungen wie HUK Coburg und Deutscher Ring. Viele Anbieter glänzen mit guten Konditionen, Auszeichnungen und Testsiegen. Wer auf der Suche nach dem passenden Bausparvertrag ist, kann über den Vergleich gute Bausparverträge finden.

Verwendungszwecke des Bausparvertrages – flexible Bausparziele für jeden Bedarf

Der Bausparvertrag muss nicht ausschließlich für wohnwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Die Verwendungsmöglichkeiten sind umfangreicher als die meisten denken. Für jede Variante gibt es mindestens einen geeigneten Tarif, der passend zugeschnittene Konditionen bietet.

Folgende Vertragsvarianten gibt es:

  • Man nutzt den Bausparvertrag nur zum Ansparen von Guthaben und verzichtet auf ein Darlehen
  • Man nimmt das Bauspardarlehen an und verwirklicht mit dem Kredit ein Bauprojekt
  • Man nutzt einen speziellen Tarif für das WohnRiestern oder auch Wohnbausparen als Altersvorsorge
  • Man hält sich mit einem flexiblen Vertrag alle Richtungen offen und entscheidet je nach Bedarf über die Nutzung

Die meisten Bausparkassen bieten für jede Option einzelne Tarife, die dann auf den jeweiligen Zweck ausgerichtet sind. Entscheidet man sich spontan um, kann es jedoch teuer werden, daher sollte man vorab schon wissen, was man mit dem Bausparen bezweckt, sodass man idealerweise auf einen guten Sparzins achten oder eine günstige Finanzierung für ein Wohngebäude erhalten kann. Die Bedingungen sollten also klar sein. Viele entscheiden sich vielleicht erst später für oder gegen eine Immobilie oder Modernisierung. Für diesen Fall gibt es Mischtarife mit flexiblen Konditionen.

Diese Faustregeln gelten für den Verwendungszweck:

  • Das Bausparguthaben kann ohne bestimmten Zweck genutzt werden
  • Das Bauspardarlehen ist an wohnwirtschaftliche Zwecke gebunden
  • Ausnahme: Bausparverträge mit Vertragsschluss vor 2009 haben nach einer 7-jährigen Sperrfrist keine Zweckgebundenheit mehr. Das gleiche gilt für Vertragsschluss vor dem 25. Lebensjahr
  • ab 2009: Bei Nutzung der Fördergelder muss immer ein Nachweis über wohnwirtschaftliche Verwendung erbracht werden (ohne Sperrfrist)

Bausparvertrag als Baufinanzierung

Eine sinnvolle Nutzung des Bausparvertrags sind Bauvorhaben, schließlich ist dies der ursprüngliche Sinn des Bausparens. So ist der Bausparvertrag sowohl für Mieter mit Renovierungswünschen, für Bauherren als Baufinanzierung und für Immobilienbesitzer für Modernisierungen interessant. Denn mit einem Bausparvertrag kann man nicht nur Eigenkapital ansparen, sondern sich auch für die Zukunft Darlehenszinsen sichern. Alternativ zum herkömmlichen Bausparangebot bieten viele Bausparkassen auch die Möglichkeit sich seine Wohnwünsche sofort zu erfüllen, indem sie Kombiprodukte von Baufinanzierung und Bausparvertrag anbieten. So kann man von den aktuell niedrigen Bauzinsen gleich und auch in Zukunft profitieren. Einige Anbieter, wie zum Beispiel die Debeka oder die LBS bieten zudem auch Baufinanzierungen ohne zusätzlichen Bausparvertrag an.

Bausparen als Geldanlage

Bei Darlehensverzicht kann ein Bausparvertrag (unter Beachtung eventueller Fristen) sogar frei verwendet werden. So wird Bausparen zur attraktiven Geldanlage. Man erhält Guthabenzinsen auf seine Einzahlungen und kann bei Zuteilungsreife sich auch das komplette Guthaben inklusive Zinserträge auszahlen lassen. Dazu muss man nicht einmal den Bausparvertrag kündigen, die Variante der Guthabenauszahlung ist eine der üblichen Nutzungsvarianten eines Bausparvertrags. Die unterschiedlichen Verwendungszwecke von Bausparen machen dieses Produkt so interessant, da sie – anders als zum Beispiel Tagesgeld – attraktive Möglichkeiten der Finanzierung und Geldanlage bieten.

Bausparvertrag als Geschenk

Ein Bausparvertrag wird auch gerne als Anlageprodukt für die Zukunft der Kinder oder Enkel genutzt. Tarife mit speziellen Boni für Kinder und Jugendliche sind sehr beliebt. Sie sind außerdem sehr flexibel gestaltet, denn natürlich kann niemand vorhersehen, wie einmal die Wünsche und Planungen des Kindes sein werden. Daher gibt es bei Jugend-Bausparverträgen zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten, die auch noch nach Vertragsabschluss gemacht werden können. Den Jugendbonus erhält man meist bis zu einem Alter von 25 Jahren.

So funktioniert der Bausparvertrag

Ein Bausparvertrag ist ein komplexes Finanzprodukt. Durch das Bausparprinzip ist der Bausparvertrag in drei Phasen unterteilt, die jeweils einen eigenen Zweck erfüllen. Die drei Bestandteile des Bausparvertrags sind:

  • Ansparphase
  • Zuteilungsphase
  • Darlehensphase

Ansparphase

In der Ansparphase erfolgt die Überweisung von Sparbeträgen in den Bausparvertrag. Die Höhe der Einzahlungen und die Guthabenzinsen auf den eingezahlten Betrag unterscheiden sich je nach gewähltem Bauspartarif und Bausparsumme. Der Kunde zahlt in der Sparphase dann in regelmäßigen Abständen ein Guthaben auf das Bausparkonto ein und ist dabei flexibel in der Gestaltung der Sparrate. In der Ansparphase ist es auch möglich, die Einzahlung zu verringern oder ganz aussetzen. Die Guthabenzinsen werden bereits bei Abschluss im Vertrag festgehalten und können in der Vertragslaufzeit nicht mehr geändert werden und an die Zinsentwicklung am Markt angepasst werden. Wer das Bauspardarlehen in Anspruch nehmen will, muss warten, bis der Bausparer zuteilungsreif wird.

Zuteilungsphase

Möchte man das Darlehen in Anspruch nehmen, müssen einige Kriterien erfüllt sein, bevor der Kreditnehmer das Geld zugesprochen bekommt. Man spricht in diesem Fall davon, dass der Bausparvertrag zuteilungsreif ist. Unter folgenden Voraussetzungen ist dies der Fall:

  • das Mindestsparguthaben wurde erreicht
  • die Mindestvertragslaufzeit wurde eingehalten
  • die Bewertungszahl wurde erreicht

 

Sind alle diese Kriterien erfüllt, erfolgt die Zuteilung des Sparguthabens sowie des Darlehens. Der entscheidende Faktor bei der Zuteilung ist die Bewertungszahl. Diese wird aus vielen Faktoren gebildet und bestimmt, ob der Bausparvertrag zuteilungsreif ist und das Darlehen ausgezahlt wird. Die oben genannten Faktoren müssen hierbei zusammenspielen und jede Bausparkasse setzt eine unterschiedliche Berechnungsgrundlage für diese an.

Kunden können sich nun entscheiden, ob sie weiter sparen, sich das Guthaben auszahlen lassen oder das Darlehen in Anspruch nehmen wollen. Will man eine Auszahlung des Darlehens, kann man dies nun tun und zahlt fortan nicht mehr auf das Bausparkonto ein, sondern tilgt das Bauspardarlehen.

Das Darlehen muss jedoch nicht in Anspruch genommen werden. Häufig bieten Bausparkassen bei Darlehensverzicht attraktive Bonuszinsen auf Bausparverträge. Viele Anbieter bieten sogar eigene Bauspartarife an, die einzig für den Zweck des Sparens sind. Möchte man nicht weiter ansparen kann man den Bausparvertrag auflösen und sich alles Angesparte inklusive Zinsertrag auszahlen lassen.

Darlehensphase

Nach der Zuteilung des Bausparvertrags hat der Kunde einen Anspruch auf das Bauspardarlehen. Der Vorteil gegenüber der klassischen Immobilienfinanzierung: Durch das angesparte Mindestguthaben ist bereits Eigenkapital vorhanden. Der Darlehenszins wurde bereits bei Vertragsabschluss festgelegt und auch die Rückzahlungsrate kann flexibel gestaltet werden. Außerdem wird neben der allgemeinen Abschlussgebühr des Bausparvertrags keine weitere Darlehensgebühr erhoben. Die Tilgung beim Bausparen erfolgt zu dem vorab vereinbarten Effektiv- und Sollzins. Es handelt sich dann um nichts anderes als ein Annuitätendarlehen, das mit einer regelmäßigen Tilgungsrate zurückgezahlt wird.

Staatliche Förderung von Bausparen

Staatliche Förderung kann man unter bestimmten Voraussetzungen in folgender Form erhalten: Als vermögenswirksame Leistungen, Arbeitnehmersparzulage oder Wohnungsbauprämie.

Arbeitnehmersparzulage

Für vermögenswirksame Leistungen (VL) bei Bausparverträgen erhält man eine staatliche Förderung in Form der Arbeitnehmersparzulage in Höhe von 9% bis maximal 470 Euro pro Person und Jahr auf die vom Arbeitgeber gezahlten VL. Die vermögenswirksamen Leistungen werden von vielen Arbeitgebern freiwillig bezahlt und vom Staat durch die Arbeitnehmersparzulage zusätzlich gefördert.

 

Wohnungsbauprämie

Die Höhe der Wohnungsbauprämie auf Bausparverträge liegt bei 8,8 % auf die geleisteten Sparleistungen. Dabei können maximal 512 Euro pro Person und Jahr für Alleinstehende und 1024 Euro pro Jahr für Ehepaare als Sparleistung geltend gemacht werden. Beantragen kann man die Wohnungsbauprämie bei der jeweiligen Bausparkasse. Diese sendet meist von sich aus einmal jährlich das entsprechende Formular.

 

WohnRiestern

Neben diesen klassischen Bausparförderungen gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Riester-Bausparvertrag abzuschließen oder sich über verschiedene Förderbanken mit einem Bausparer zu versorgen. Als Ergänzung zur gesetzlichen Rente wird der Abschluss einer privaten Altersvorsorge vom Staat zusätzlich gefördert. Diese Förderungen sind ein netter Bonus zum Bausparen, sollten jedoch nicht im Fokus stehen. Gute Bausparverträge haben auch von sich aus ideale Konditionen. Für die Riester-Förderung gibt es auch noch andere Produkte, um diese zu erhalten. So kann man unter Umständen auch auf den Riester-Bausparvertrag verzichten und einen anderen Tarif wählen.

 

Für viele Sparer waren sie ein letzter, risikoloser Rettungsanker in Nullzinszeiten: Alte, hochverzinste Bausparverträge. Nicht selten gab es auf eingezahltes Sparguthaben noch drei Prozent oder mehr Zinsen. Wenn selbst quasi risikolose zehnjährige Bundesanleihen nur noch 0,5 Prozent Rendite abwerfen, hielten Anleger ihre Bausparverträge, solange sie denn konnten.

Bislang haben sie dies in der festen Ansicht getan, dass dies auch legitim ist. Doch damit soll nun Schluss sein, hat höchstrichterlich der Bundesgerichtshof diese Woche geurteilt. Wenn Bausparverträge mehr als zehn Jahre zuteilungsreif sind, dürfen die Bausparkassen nach Paragraf 489 des Bürgerlichen Gesetzbuches kündigen (Az.: XI ZR 185/16 und XI ZR 272/16). Nach Ansicht des Gerichts sind die Bausparkassen in der Ansparphase Kreditnehmer. Zuteilungsreif heißt, dass die Kunden ihr Recht auf ein Bauspardarlehen erreicht haben. Bei den meisten Verträgen ist das der Fall, wenn 40 Prozent der Bausparsumme erreicht sind. Den Rest gibt es dann als Kredit von der Bausparkasse.

Eigentlich soll Bausparen per se dem Zwecke dienen, Kapital für Investitionen in Wohneigentum zu schaffen. Doch einige Bausparkassen haben in früheren Jahren offensiv mit ihren hohen Zinsen geworben. So gibt es etwa alte Werbebroschüren der BHW, in denen mit dem Slogan „Mehr Zinsen auf Ihr Spargeld“ und fünf Prozent Zinsen auf Verträge mit sieben Jahren Laufzeit, ab 7.000 Deutsche Mark Guthaben geworben wird. Heute stellen die Kassen von BHW bis Wüstenrot zwar überall die „eigenen vier Wände“ markig als Hauptziel in den Vordergrund. Doch nach wie vor locken die Kassen mit Versprechen, mehr aus dem Geld der Anleger zu machen.

Ob das jedoch der Fall ist, darf bezweifelt werden. Die Guthabenzinsen liegen meist bei 0,1 bis 0,2 Prozent. Hinzu kommen bei klassischen Bausparverträgen häufig Kontoführungsgebühren oder Servicepauschalen. Die variieren zwischen den Anbietern zwar, fressen aber schnell die magere Rendite auf. Bei der LBS Bayern etwa belaufen sich diese Kosten auf 9,60 Euro, bei Schwäbisch Hall auf 12 Euro oder bei Wüstenrot auf 15 Euro, jeweils pro Jahr. Jüngst haben einige Kassen, darunter die Debeka, LBS Bayern oder Signal Iduna Bausparkasse, ebenfalls Gebühren auf bereits laufende Verträge eingeführt, sehr zum Argwohn der Verbraucherschützer. Die Kassen begründen diesen Schritt mit dem Verweis auf die anhaltenden Niedrigzinsen und dem Kollektivgedanken des Bausparprinzips.

Wer in deutschen Städten eine bezahlbare Wohnung sucht, kann angesichts der bereits seit Jahren anhaltenden Miet- und Kaufpreissteigerungen
bisweilen verzweifeln. Zwar hat die Politik bereits versucht, gegenzusteuern – etwa indem sie die Mietpreisbremse eingeführt hat und den sozialen Wohnungsbau der Länder nun
mit bis zu 2 Milliarden Euro pro Jahr deutlich mehr als bisher unterstützen will. Dennoch ist eine Entspannung der zugespitzten Situation auf dem Immobilienmarkt bislang noch
immer nicht absehbar.


Nun sieht eine neue Initiative der Bundesregierung vor, Familien für den Ersterwerb einer Immobilie ab August über einen Zeitraum von zehn Jahren ein sogenanntes
Baukindergeld in Höhe von 1.200 Euro je Kind und pro Jahr zu zahlen. Die Bauförderung richtet sich dabei an Haushalte, deren zu versteuerndes Einkommen 75.000 Euro plus
15.000 Euro je Kind nicht übersteigt.


Auch Baukindergeld keine adäquate Lösung
Als Mittel gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird aber wohl auch das Baukindergeld weitgehend wirkungslos bleiben. Der Grund: Die neue Bauförderung
spricht nur die an, die ohnehin kaufen wollen oder, da sie rückwirkend zum Jahresanfang gewährt wird, schon gekauft haben. Demgegenüber werden diejenigen, die weit davon
entfernt sind, das nötige Eigenkapital aufzubringen, wieder einmal außen vor bleiben – und sich weiterhin steigenden Mieten ausgesetzt sehen.


Zudem besteht die Gefahr, dass durch das Baukindergeld noch mehr Geld in den ohnehin schon überhitzten Immobiliensektor gepumpt wird. Am Ende könnten so die Auswüchse
am Immobilienmarkt sogar noch zusätzlich befeuert werden. Der um sich greifenden Immobilienspekulation einen Riegel vorschieben wird das Baukindergeld jedenfalls nicht.
Bezahlbarer Wohnraum wird daher vorerst weiterhin vor allem in ländlichen oder strukturschwachen Regionen zu finden sein. Eine Alternative für diejenigen, die aufgrund
ihrer Arbeit oder wegen sozialer Strukturen nicht weit wegziehen können oder wollen, sind Wohnungen in weniger zentralen Lagen, die einer normalen Objektpflege
unterliegen und somit abgesichert gegen wuchernde Preisentwicklungen sind.

Die baden-württembergische Regierung will staatliche Vorschriften und Verfahren beim Bauen in Baden-Württemberg deutlich vereinfachen und verbessern. Sie erhofft sich davon unter anderem große Fortschritte im Wohnungsbau. „Ich will systematisch Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren hinterfragen und dabei die Mängel-Hinweise aus der Gesellschaft ernst nehmen“, sagte Klaus-Peter Murawski, neuer Koordinator der Landesregierung für Bürokratieabbau der Stuttgarter Zeitung.

Als Beispiel nennt Murawski das Baurecht. Heute werde „ganz unterschiedlich entschieden, wie jemand sein Grundstück einfrieden darf“ – mit Mauer, mit Jägerzaun oder ganz anders. Der Staat solle jedoch dem Bürger an dieser Stelle mehr Freiheit einräumen. „Deshalb brauchen wir Regeln, die dafür sorgen, dass von den jeweils zuständigen Beamten möglichst einheitlich und möglichst unbürokratisch entschieden wird.

Bauplätze zum Bauen in Baden-Württemberg veröffentlichen

Mit Blick auf die Kommunen regt Murawski eine Übersicht an, in der freie Bauplätze im Land zu finden sind. „Warum ist es eigentlich nicht möglich, dass die Kommunen in eigener Regie ein landesweites Kataster erstellen, in dem jeder, der Wohnungen bauen will, sehen kann, wo baureife Grundstücke zur Verfügung stehen?“, fragt Murawski. Das gebe es bisher nicht. „Hier sperren sich noch viele Kommunen. Offensichtlich wollen sie sich bei der Grundstücksvergabe nicht zu sehr in die Karten schauen lassen.“

Bauen mit der Holz-Modulbauweise ist kostengünstiger

Klaus-Peter Murawski ist seit Januar 2018 offiziell „Koordinator der Landesregierung für Bürokratieabbau“. Er fordert die Städte und Gemeinden auf, stärker als bisher den Bau von Häusern in industrieller Holz-Modulbauweise zu ermöglichen. Dies werde zu einer deutlichen Kostenreduzierung führen, beispielsweise im sozialen Wohnungsbau. „Wir reden hier über einen Preisunterschied von 3200 Euro zu 1357 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche“, sagte der Chef der Staatskanzlei. „So könnten wir die Wohnungsbaukosten für das Bauen in Baden-Württemberg nahezu halbieren.“

Anmerkung: Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) unterstützt Vorhaben, deren Gegenstand die Bereitstellung, Verarbeitung, Bearbeitung und Verwendung von Holz ist, mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln. Innovationen in der Nutzung von Holz forciert, neue Anwendungsfelder für den Rohstoff Holz erschlossen und deren Einführung beschleunigt werden.

Tipp: Bauen in Baden-Württemberg: Sigurd Maier, Inhaber des Ratgeber-Portales für Holzhäuser und den Holzbau empfiehlt den Bauherren und Baufamilien sich direkt an verschiedene Kommunen in Baden-Württemberg zu wenden, um sich eine Übersicht über freie Bauplätze zu verschaffen.

Immobilieneinkauf – klassisch und kreativ (die persönliche Strategie)

Wo findet man viele Immobilienangebote, die man durchforsten kann? Wie geht man am besten vor? Und wie ordnet man anschließend die vielen Quellen und nach welchen Kriterien?

Klar, Immobilienmakler, Immobilienportale und sicher auch Tageszeitungen kommen da als erstes in den Sinn. Aber es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten. Die folgende Zusammenstellung kann also nur einen Ausschnitt oder eine Richtlinie für eine geeignete Vorgehensweise darstellen. Seid kreativ, manchmal ergeben sich auch unerwartete Dinge. Möglicherweise hilft es sogar den Spieß einmal umzudrehen – ein eigenes Suchprofil erstellen!? Fakt ist, auch wenn es schwieriger erscheint, gute Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch im aktuell scheinbar überbewerteten Markt.

Auch wenn der Aufbau und die strukturierte Vorgehensweise dieses Artikel einem Ratgeber für aktive Immobilieninvestoren gleicht, gelten diese Tipps ebenfalls für Eigenheimsuchende. Denn die Herausforderung der Marktsättigung und der gefühlten Überteuerung sind für beide Seiten identisch.

Ziel ist also, die persönliche Einkaufsstrategie zu entwickeln.

Klassische Einkaufsmöglichkeiten: Der Immobilienmakler

Was kann er und was kann er nicht? In vielen Regionen (tendenziell eher in Ballungsgebieten) läuft der Großteil des Immobiliengeschäftes über Maklerbüros. Daher sind sie oft die wichtigste Einkaufsquelle. So sehr man sich auch über die Maklerprovisionen beschweren mag, sie sind Bestandteil nahezu jeder Transaktion. Es hilft also nicht unbedingt weiter, sich nur darüber zu beschweren, sondern man sollte sich lieber darauf fokussieren, was mir ein Makler tatsächlich bringen kann. Alleine mit dieser Einstellung wird man aus der Arbeitskraft eines Maklers mehr für sich herausholen können. Es macht also Sinn die Provision immer mit einzukalkulieren. Rechnet sich der Deal mit der Provision? Gut, wenn nicht, dann wird eben weiter gesucht. Es kann kurzfristig funktionieren, wenn man seinen eigenen Preis anbietet. Sollte sich der Makler darauf einlassen ist das gut, es ist für die zukünftige Beziehung aber nicht unbedingt förderlich. Gerade wenn ich in einem speziellen Gebiet aktiv sein bzw. werden will, macht es Sinn, sich einen „Freund“ zuzulegen. Das wichtigste ist: gute Makler verdienen ihre Provision, weil sie es wert sind. Makler sind (meist) hervorragende Markteinschätzer und Vermittler! Sie „kanalisieren“ den anstehenden Deal – besonders, wenn es schwierig oder gar emotional wird, denn sie haben den notwendigen Abstand. Natürlich sollte man auch bewusst zuhören und zwischen den Zeilen lauschen, denn auch klar ist, dass ein Makler etwas verkaufen möchte.

Gute Kontakte verhelfen zur gewünschten Immobilie.

Es empfiehlt sich den regelmäßigen Kontakt zu Maklern der Region zu suchen und zu halten. Möglicherweise bieten sich auch langfristige Geschäftsbeziehungen an – viele Maklerbüros bieten auch die Verwaltung zu guten Konditionen an. Das kann man nutzen. Man muss sich nicht mit allen Maklern abgeben, man hat mit der Zeit ein Gespür dafür, wer geeignet ist, passende Objekte hat und wie der Ruf als Geschäftsmann ist. Wie man den Markt nicht nur mit Immobilien überblickt, sondern eben auch Angebote einzelner Makler findet und dauerhaft überwacht, erläutere ich im nächsten Teil (Anzeigenportale).

Natürlich ist auch der Makler optimal für den Empfang des persönlichen Suchprofils, aber man sollte keine allzu hohen Erwartungen heben, denn einen bevorzugten Status muss man sich wohl erst erarbeiten. Ist das aber erst einmal gelungen, ein besonderes Verhältnis aufzubauen, wird man schnell sehen, dass sich dieses lohnt. Makler haben ein wesentliches Problem: zahlungsunwillige Immobilienkäufer. Dem kann man direkt vorbeugen mit „Ich zahle Ihre Provision gerne, zügig, in voller Höhe und vorbehaltlos.“ Man kann sich leicht vorstellen sich damit von einigen Mitbewerbern abzuheben. Aber auch das Inaussichtstellen einer langfristigen Zusammenarbeit bei der Vermietung oder gar dem späteren Weiterverkauf der Immobilien kann durchaus motivierend sein. Also immer langfristig und kreativ denken – das Potenzial ist groß.

Klassische Einkaufsmöglichkeiten: Anzeigenportale (Online und Zeitungen)

Portale, wie immobilienscout24.de, immowelt.de, immonet.de, immopool.de und mehr sind eigentlich jedem ein Begriff, der sich etwas ernsthafter mit der Immobilienthematik auseinander setzt – man kommt quasi gar nicht an ihnen vorbei. Deswegen möchte ich hier eher ein paar Hintergrundinfos und vor allem Tipps zur Nutzung dieser Portale geben.

Diese Portale legen den jeweiligen Schwerpunkt immer etwas differenzierter, sie bieten aber allen Interessierten ein enormes Wissensspektrum an. Von regionalen Standortfaktoren über Mietspiegel bishin zu inzwischen ausgereiften Trendanalysetools. Immoscout24.de hat mittlerweile den mit Abstand größten Marktanteil und sollte daher unbedingt eine wesentliche Quelle der Immobilienrecherche sein. Nicht ganz so bekannt sind andere, oft übergreifende Portale, wie nestoria.de und immobilo.de. Diese Portale bedienen sich der Daten mehrerer (teilweise zahlreicher) Immobilienportale und fassen diese in ihrem Datenbestand zusammen.

Weiterhin nicht zu unterschätzen sind auch heute noch Tageszeitungen, lokale Zeitungen, Anzeigenblätter, Anzeigenportale jeglicher Art sowie die in diesem Zusammenhang eher weniger bekannten eBay-Kleinanzeigen. Ich habe es bereits an anderer Stelle erwähnt, meiner Meinung nach steigt deren Bedeutung nach dem neuen Bestellerprinzip auch wieder an.

In der Praxis werden Sie vermutlich viele dieser Plattformen nutzen, wenn auch nicht alle. Wegen der sich überschneidenden Daten ist das auch nicht notwendig bzw. sinnvoll. Welche dieser Portale sich am besten eignen, erfährt man durch intensives Testen und Ausprobieren, denn in jeder Gegend gibt es den einen oder anderen Schwerpunkt.

Hinweis:

Ein besonderer Tipp von mir ist das Anlegen und Abspeichern eigener Suchprofile mit entsprechender Registrierung. Damit erhält man täglich die neuesten Angebote automatisch per E-Mail. Gerade mit der Anlage von verschiedenen, sich überschneidenden Suchprofilen, die man mit der Zeit verfeinert, können schnell, kostenfrei und effektiv einen kompletten Marktüberblick liefern.

Der Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass man auf diese Weise von interessanten Immobilienangeboten meist gleichzeitig mit tausend anderen Mitbewerbern erfährt. Sobald man eine E-Mail mit einem Angebot erhält, ist es nämlich „öffentlich“.

Für den Einstieg in einen (neuen) Immobilienmarkt ist diese Methode jedoch sehr gut geeignet. Damit lernt man vor allem die immer wieder erscheinenden Marktplayer kennen und welche Immobilientypen zu welchen Preisansätzen angeboten werden. Auch den verschiedenen Parallelmärkten (Einfamilienhäuser, Mietwohnungen, etc.) und den Vermarktungszeiträumen sollte man einen hohen Grad an Aufmerksamkeit widmen. Denn alles gibt irgendwo Rückschlüsse auf die Umsetzbarkeit des eigenen Vorhabens.

Klassische Einkaufsmöglichkeiten: Privatverkäufer

Auch wenn hier immer (egal ob Käufer- oder Verkäuferseite) viele Emotionen im Spiel sind, die den Prozess mühselig werden lassen, sind auch diese geeignete Einkaufsquellen. Durch die immer vielfältigeren Möglichkeiten werden in Zukunft Privatverkäufer vermehrt den Makler meiden. Auch wenn das Bestellerprinzip nicht für Kauf und Verkauf gilt, besteht für viele Vermieter der Anreiz auf einen Makler zu verzichten (da nach neuer Rechtsprechung der Auftraggeber die Courtage zahlen muss). Wenn sich dann der Vermieter einmal mit gewissen Tools auskennt, behält man diese auch für den Verkauf bei – aber das ist nur eine Vermutung. Verkaufsbereite Privatverkäufer findet man auf vielen Wegen, man sollte Ihnen aber aufgrund oben genannter Argumente besondere Aufmerksamkeit schenken.

Ziel muss sein, die Motive des Verkäufers herauszufinden. Alleine hier erfährt man viel über die Hintergründe des Verkäufers. Hat er es eilig? Oder ist gar besonders großer Druck vorhanden? Dies ist oft bei persönlichen Ereignissen wie Scheidung, Krankheit oder beruflich veranlasstem Umzug der Fall. Unter solchen Bedingungen wird man oftmals tatsächlich verkaufsbereite Verkäufer mit der entsprechenden Bereitschaft finden, preislich entgegenzukommen – „Der motivierte Verkäufer“. Es kommt allerdings auch oft vor, dass Privatverkäufer den Markt nur „antesten“ möchten, also gar nicht oder nur mit großem Anreiz (und hohem Preis) verkaufsbereit sind. Sicher liegt sofort auf der Hand, auf wen man sich konzentrieren sollte. Nicht ohne Grund ist die Scheidung „Maklers Liebling“.

Kreative Einkaufsmöglichkeiten

Hier sind Ideen gemeint, auf die man vielleicht nicht sofort kommen würde. Viele behaupten, dass die sehr guten Angebote erst gar nicht bei den Anzeigenportalen erscheinen oder von den Maklern direkt an die Stammkundschaft weitergereicht werden. Wie kann ich also auf mich aufmerksam machen bzw. wie kann ich mir einen Vorteil gegenüber den anderen Marktakteuren verschaffen?

Kreative Einkaufsmöglichkeiten: Das eigene Suchprofil

Was will ich und wie mache ich auf mich aufmerksam?

Es gilt nun, die (realistisch einkaufbare) Wunschimmobilie so genau wie möglich zu definieren. Im ersten Schritt sollte man sich dabei konkret auf die Zielimmobilie selbst fokussieren, die in die Strategie bzw. zum „Etappenziel“ benötigt wird. Anschließend sollten detailliertere Angaben folgen, die auch eine gewisse Spannbreite zulassen. Wenn man beispielsweise auf ein 5-Parteienhaus aus ist, sollte man ein 4- oder 6-Parteienhaus nicht von vorne herein ausschließen. Damit wird die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich erhöht. Exemplarisch verlinke ich hier mein eigenes Suchprofil als eine Möglichkeit der Umsetzung.

Das ist nun der Fokus. Es empfiehlt sich nicht zu viel in die Anzeige reinzupacken, lieber mehrere Anzeigen schalten (bspw. eine für Gewerbeobjekte und eine für Wohnimmobilien). Das Suchprofil sollte klar gegliedert und ansprechend gestaltet sein. Möglich sind natürlich auch Bilder, nur muss man bedenken, dass Bilder von Wunschobjekten (sie sind ja nicht die tatsächlich gewünschten Objekte) bei der Zielperson wieder ganz anders wirken können – sie sind also meiner Meinung nach eine starke Konkretisierung. Auch Hinweise zur Maklerprovision und die genauen Kontaktdaten gehören in ein gutes Suchprofil. Das Suchprofil ist der Dreh- und Angelpunkt für den Immobilieneinkauf. Es hilft , sich mit der Zeit über die „Zielimmobilie“ immer klarer zu werden. Vor allem aber wird es beim strategisch organisierten Immobilieneinkauf einen unschätzbaren Dienst erweisen.

Wo platziere ich meine Anzeige?

Je präsenter natürlich umso besser. Ein Link zum Profil z. B. in der E-Mail-Signatur, auf der Homepage oder es einfach jedem Interessierten in die Hand drücken – Verteilt es, es soll gelesen werden! Wer besonders mit der Zeit geht nutzt Social-Media-Kanäle wie Xing, Facebook, Google+ und Twitter!

Insolvenzverwalter und notleidende Objekte

Auf diese Methode wird man gedanklich vermutlich zuletzt stoßen, aber sie ergibt durchaus Sinn. Wie man sich vorstellen kann, herrscht bei einem Insolvenzverwalter oder bei notleidenden Objekten ein höherer Verkaufsdruck. Und genau diesen kann man sich zu Nutze machen.

Man kann aber nicht einfach bei den Insolvenzverwaltern in der Umgebung anrufen und nach verfügbaren Immobilien fragen. Höchstwahrscheinlich wird man über die nette Dame am Empfang nicht hinauskommen, denn Insolvenzverwalter dürften die meistbeschäftigen Menschen überhaupt sein. Ein guter (indirekter) Weg kann jedoch das persönliche Netzwerk sein, eventuell mit persönlichen Empfehlungen. Behutsamkeit ist hier wohl eine Tugend.

Das soll sie vorerst gewesen sein – die mögliche Vorgehensweise beim Immobilieneinkauf. Schreibt mir gerne weitere Anregungen oder Kommentare. Auf Wunsch oder je nach Umsetzbarkeit können auch eure Tipps und Hinweise gerne hier diskutiert und veröffentlicht werden.

 

 

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen oder Geld langfristig anlegen möchten, sollten Sie stets auch einen Blick auf die aktuelle Zinsentwicklung werfen und sich die Prognosen zur weiteren Entwicklung anschauen: Je nachdem, ob die Zinsen absehbar steigen oder sinken, kann es sinnvoll sein, die Kreditaufnahme oder die Sparentscheidung eher noch etwas aufzuschieben oder sich im Gegenteil zu beeilen.

Gleiche Zinsentwicklung bei Finanzierungen und beim Sparen

Wer die Zinsentwicklung etwa bei Hypothekenzinsen mit den Tagesgeldzinsen oder Festgeldzinsen vergleicht, stellt sehr schnell fest: Die Zinssätze sind zwar unterschiedlich hoch, die Zinsentwicklung ist aber bei Kredit- und Sparprodukten ähnlich. Grundsätzlich gilt: Für Spareinlagen wie Tagesgeld und Festgeld erhalten Verbraucher im Schnitt viel geringere Zinsen, als sie für Kredite zahlen müssen. Und Ratenkredite sind im Durchschnitt teurer als Baukredite.

Die unterschiedlichen Zinshöhen lassen sich auch an den Zahlen der Bundesbank zur Zinsentwicklung in den vergangenen Jahren ablesen. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Zinssätze, die Banken ihren Kunden in den vergangenen Jahren angeboten haben, einerseits bei Baukrediten (also als Hypothekenzinsen), andererseits bei Sparangeboten mit einer Kündigungsfrist bis zu drei Monaten, also etwa für Guthaben auf dem Sparbuch.

Die Bundesbank setzt allerdings selbst keine Zinssätze fest, sondern lässt sich die aktuellen Zinssätze nur von Geschäftsbanken melden. Daraus erstellt sie dann Zeitreihen zur Zinsentwicklung.

Wie hoch der Zins gerade ausfällt, hängt entscheidend von der Menge an Geld ab, die Privatpersonen, den Unternehmen und dem Staat in der Wirtschaft insgesamt zur Verfügung steht. Für die Steuerung dieser Geldmenge sind grundsätzlich die Notenbanken zuständigen, im Euro-Raum also die Europäische Zentralbank (EZB).

Leitzinsen bestimmen die Zinsentwicklung

Die Europäische Zentralbank macht den Geschäftsbanken keine Vorgaben über die Zinssätze, die diese von ihren Kunden verlangen oder ihnen zahlen dürfen. Allerdings legt sie mit den Leitzinsen fest, zu welchen Zinssätzen sie Geld an die Geschäftsbanken verleiht. Wenn die Zentralbank also etwa 0,25 Prozent Zinsen für Geld verlangt, das sich eine Geschäftsbank bei ihr über Nacht beschaffen kann, dann zahlt die Geschäftsbank in der Regel auch nur maximal diesen Zinssatz für Sparguthaben, die ihre Kunden sich täglich auszahlen lassen können, also etwa Tagesgeld.

Die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank bestimmen also die allgemeine Zinsentwicklung und damit indirekt auch die Entwicklung der Spar- und Kreditzinsen für Verbraucher: Liegen die Leitzinsen der EZB bei null, so zahlen die Banken in der Mehrheit auch keine Zinsen mehr auf täglich verfügbare Guthaben. Höhere Zinsen erhalten Verbraucher dann meist nur noch von Banken, die mit Aktionsangeboten neue Kunden gewinnen möchten oder die gerade eine hohe Kreditnachfrage bewältigen müssen.

Die Zinsentwicklung der vergangenen Jahre war insgesamt vorteilhaft für Kreditnehmer und nachteilig für Sparer: Von einer kleinen Unterbrechung im Jahr 2011 abgesehen, hat die EZB die Zinsen in den vergangenen Jahren immer weiter gesenkt. Der wichtigste Leitzins, der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz, liegt seit März 2016 bei 0 Prozent.

Der Einlagesatz, zu dem Banken überschüssiges Guthaben bis zum nächsten Geschäftstag im Eurosystem anlegen können, liegt sogar bei minus 0,4 Prozent. Geschäftsbanken müssen also selbst keine Zinsen mehr für Geld von der Zentralbank zahlen, aber sogar eine Art Verwahrgebühr entrichten, wenn sie selbst Geld bei der EZB anlegen wollen.

Zinsentwicklung und Zinserwartung sinnvoll nutzen

Wollen Sie die Zinsentwicklung für Ihre finanziellen Entscheidungen nutzen, können Sie einerseits versuchen, einen möglichst günstigen Zeitpunkt für den Einstieg zu finden. Steht also eine Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank unmittelbar bevor und ist mit einem Zinsanstieg zu rechnen, sollten Sie etwa mit der Festgeldanlage noch etwas warten. Benötigen Sie dagegen gerade Geld, sollten Sie in dieser Situation den Kreditantrag möglichst kurzfristig stellen, um noch vom niedrigeren Zinsniveau zu profitieren. Dies gilt besonders bei der Baufinanzierung, wo die Kreditsummen besonders hoch sind und die Kredite besonders lange laufen.

Allerdings dürften solche Situationen, in denen Sie kurzfristig Zinsentscheidungen der Zentralbank für sich nutzen können, eher die Ausnahme sein. Meistens bleibt das Zinsniveau für einige Tage oder Wochen relativ konstant. Dann sind Faktoren wie ein umfassender Vergleich der Angebote von Krediten oder Tagesgeldzinsen viel wichtiger als die allgemeine Zinsentwicklung. Haben Sie gut verglichen und wissen Sie, welches Angebot Sie nutzen möchten, sollten Sie dann aber auch nicht länger zögern.

Wichtig wird die Zinsentwicklung dagegen bei der Frage, für wie lange Sie sich festlegen wollen. Rechnen Sie etwa mit steigenden Zinsen, sollten Sie genau überlegen, welche Anlagedauer Sie wählen. Es kann günstiger sein, sich bei niedrigen Zinsen zunächst für eine kürzere Anlagedauer zu entscheiden und erst einen Zinsanstieg abzuwarten.

Das zeigt das nachfolgende Beispiel: Wir gehen davon aus, dass der Anleger vor der Entscheidung steht, für eine Summe von 10.000 Euro entweder ein Festgeldangebot über 36 Monate zu nutzen oder den Betrag zunächst für ein Jahr festzulegen und dann nach einem absehbaren Zinsanstieg um 0,25 Prozent ein Festgeld über 24 Monate abzuschließen.