28. März 2024
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Viele Interessenten verbinden mit einem Kredit das sogenannte Annuitätendarlehen. Daneben gibt es jedoch noch andere Varianten wie Ratentilgungs-, Euribor- und Cap-Darlehen.

Beim Euribor-Darlehen folgt der Zins der Entwicklung der Marktzinsen.

Das klassische Annuitätendarlehen ist bei Weitem das am häufigsten genutzte, wenn es um Baufinanzierungen geht.

„Das Besondere am Annuitätendarlehen ist, dass die monatliche Rate aus zwei Teilen besteht: Tilgung und Zinsen. Der Anteil der Tilgung wird jährlich größer und der Zinsanteil sinkt“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24. Doch es gebe noch viele weitere Alternativen zur gängigsten Baufinanzierungsvariante, wie beispielsweise das Ratentilgungsdarlehen, das Euribor-Darlehen oder das Cap-Darlehen.

Ratentilgungsdarlehen bei hohen Einkünften

Für Bauherren, die überdurchschnittliche Einkünfte verbuchen, sei das Ratentilgungsdarlehen passend. Denn im Gegensatz zum Annuitätendarlehen besteht es nicht aus einer gleichbleibend hohen Rate, sondern aus festen Konditionen und damit einer unveränderten Zins- sowie Tilgungsrate.

Somit verringere sich die Restschuld jeden Monat und Kreditnehmer reduzierten den zu zahlenden Zins. Dies führe dazu, dass sie monatlich stetig weniger zahlen müssen. Der Nachteil dieser Variante: Die Tilgungsrate werde deutlich höher angesetzt als bei einem herkömmlichen Annuitätendarlehen.

Euribor-Darlehen: Vollkommen flexibel

Ein variables Darlehen ist das Euribor-Darlehen, das an den Zinssatz der Europäischen Zentralbank gekoppelt ist. Es gelten allerdings nicht die gleichen Konditionen. Der Zinssatz liegt meist etwas höher, aber der Zinsverlauf passt sich circa alle drei Monate den Euribozinsen an.

Da es ein sehr risikoreiches und teures Darlehen sein kann, bieten Kreditgeber in der Regel einen Wechsel zum festverzinslichen Kredit mit an, so Baufi24. Diese Kombination heiße Flex-Darlehen. Bauherren hätten so im Fall von steigenden Zinsen die Möglichkeit zum festen Zinssatz zu wechseln. Eine weitere Besonderheit für Kreditnehmer: Zu jedem Ende des Zinsabschnittes könnten Bauherren Sondertilgungen vornehmen, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig ist.

Wer in absehbarer Zeit über große Geldsummen verfügt, kann diesen Vorteil nutzen. Erben beispielsweise profitierten von der Perspektive binnen Jahresfrist das Darlehen vollständig zu tilgen, ohne Vorfälligkeitsentschädigung oder Zinsaufschläge zahlen zu müssen.

Kreditnehmer, für die das Euribor-Darlehen in Frage kommt, sollten jedoch Marktkenntnisse haben, da der Zinsmarkt sich kontinuierlich verändert, so Baufi24. Verpassten Darlehensnehmer den richtigen Zeitpunkt zum Wechseln, könne es teuer werden.

Cap-Darlehen: Definierte Obergrenze

Das Cap-Darlehen ähnelt dem variablen Euribor-Darlehen. Der wesentliche Unterschied liegt in der Zinsbegrenzung. Im Kreditvertrag wird eine Obergrenze der Darlehenszinsen festgelegt, die dann wirkt, wenn die Zinsen der Europäischen Zentralbank über die vorher definierte Obergrenze ansteigen.

Die Laufzeit dieses Darlehens kann laut Baufi24 bis zu 15 Jahre betragen. Es sei somit eine weniger risikoreiche Variante des Euribor-Darlehens. Doch im Gegensatz dazu zahletn Kreditnehmer eine sogenannte Cap-Prämie, also einen kleinen Aufschlag gegenüber einem variablen Darlehen.

Kreditgeber empfehlen diese Darlehensvariante für Bauherren, die ihre Finanzierung nicht dauerhaft im Auge behalten wollen und trotzdem stets von bestmöglichen Zinsen profitieren wollen. Das Cap-Darlehen könne auch in Kombination mit einem Flex-Darlehen abgeschlossen werden.

Zusammengefasst eignet sich laut Baufi24 das Ratentilgungsdarlehen besonders für einkommensstarke Kreditnehmer oder Häuslebauer mit einem relativ geringen Finanzierungsbedarf. Das Euribor- und das Cap-Darlehen ist variabel und lässt eine hohe Sondertilgung zu. Um optimal aus diesen Varianten profitieren zu können, sollten Kreditnehmer den Zinsmarkt aufmerksam beobachten.

Der ursprüngliche Gedanke des Blogs waren News. Daraus wurden im weiteren Verlauf immer mehr Erklärungen und Begriffsdefinitionen, hin zu Artikeln, Meinungen und Analysen. In den letzten Wochen haben wir uns wieder verstärkt den Begrifflichkeitenzugewendet, denen, die in der breiten Masse noch nicht unbedingt manifestiert und vielleicht noch eher in der „Nerdschiene“ anzusiedeln sind oder eben gerade ihr Nischendasein verlieren. So auch das Thema ICO.

Blockchain ist mittlerweile den meisten ein geläufiger Begriff und auch wir werden nicht müde um dieses Thema. Doch anhängig sind da ja eine ganze Menge anderer Begriffe. Begriffe, die die Zukunft des Payments offensichtlich enorm mitgestalten. Wenn man sich fragt ob man in Bitcoins, Krypto oder ICO’s investieren sollte, muss man natürlich erst wissen wie solche Währungseinheiten funktionieren und was das eigentlich ist. Und was hat eigentlich das klassische Crowdfunding mit Blockchain zu tun?

Letzten Monat baten wir den Blockchain Experten Florian Glatz zum Interview und fragten: Was sind ICO’s. Heute greifen wir das Thema auf und erklären dessen Entwicklung.

Im weitestgehenden Sinne funktioniert das so: Jemand will in ein Projekt investieren, bekommt dafür im firmeneigenen Blockchain-Ökosystem deren Kryptowährung, sogenannte Tokens und reinvestiert gleichzeitig in die Weiterentwicklung ebendieser Währung. Man bekommt keine klassische Aktie oder ähnliches im Papierformat, sondern investiert in der Tat in etwas, das eigentlich per se gar nicht wirklich existiert bzw. keinen wirklichen Gegenwert besitzt. Ist eben Risiko oder an den jeweiligen Investment-Case gekoppelt. Selbst bei Ausschüttung der jeweiligen ICO, bekommt man lediglich Coins gutgeschrieben die widerum an gewisse Protokolle wie z.B Ethereum gekoppelt sind….

Doch kommen wir zu den Fakten…

Das rasante Wachstum von ICO’s

Bis zur ersten Juniwoche 2017 wurde für Blockchain-basierte Unternehmen mehr Geld in sogenannte ICOs investiert als in Venture Capitals – etwa 327 Millionen USD (vgl. Abbildung), bei einem Wachstum von gut 800%, betrachtet man nur den Zeitraum seit Beginn des Jahres. Obwohl ICOs für Investoren deutlich mehr Risiko darstellen können, scheint das Konzept zu boomen und seit letztem Jahr (in dem noch knapp ein Drittel dieses Volumens investiert wurde) außergewöhnlich schnell zu wachsen. Was ein ICO ist und wie es funktioniert soll hier erklärt werden.

ICO – die initiale Ausgabe von Wertpapieren

Unter dem Begriff ICO (Initial Coin Offering) versteht man einen Börsengang, bei dem anstatt Firmenanteilen sogenannte Tokens verkauft werden. ICOs basierend am häufigsten auf der Ethereum Blockchain, gefolgt von Bitcoin oder individuellen, weniger populären Blockchains, wie beispielsweise Aerternity.
Investoren kaufen bei einem ICO Tokens, so etwas wie digitale Coupons mit denen das jeweilige Projekt finanziert wird. Die Tokens sind dabei eine Kryptowährung, die eigentlich noch gar nicht verfügbar ist, und werden meist mit anderen „gängigeren“ Kryptowährungen wie Bitcoins, Ether oder XEM. Es lassen sich allerdings auch ICOs finden, bei denen man mit USD zahlen kann bzw. Startups die eine Hybridform aus klassischem Venture Capital und ICO nutzen.
Bei einem erfolgreichen Projekt soll der Wert des Tokens letztendlich über den usprünglichen Ausgabepreis steigen. Das erste ICO geschah durch Mastercoin im Jahr 2013. Erst kürzlich schaffte es beispielsweise das auf der Ethereum Blockchain basierende Web Browser Startup Brave, durch ein ICO innerhalb von einer halben Minute 35 Millonen USD zu akquirieren. Cosmos, ebenfalls Ethereum basiert, schaffte es immerhin auf 16,8 Millionen USD in einer knappen Stunde. Einige der aktuell erfolgreichsten ICOs sind außerdem u.a. Monaco, Civic, Kik oder Bitshare.

In manchen Fällen stellen die Tokens mehr als nur einen rein monetären Wert dar. So können über ICO verkaufte Tokens auch ein Mitspracherecht über die Zukunft der jeweiligen (digitalen) Organisation beinhalten – ähnlich wie bei einer klassischen Aktie.
Bei Storjcoins beispielsweise, die von Stroj.io, einem Anbieter von dezentralem Cloud-Speicher, bei einem ICO verkauft wurden, können die Storjcoins wie eine normale Kryptowährung gehandelt werden, oder auch zum Bezahlen von Speicherplatz bei dem Anbieterverwendet werden. Anders als im traditionellen Kapitalmarkt kann bei einem ICO aber grundsätzlich vermieden werden, dass die Entwicklung des Startups durch Investoren gelenkt und maßgeblich mitbestimmt wird. Vor dem Hintergrund dieser Idee entwickelte das Start-up Slock.it, welches von zwei deutschen Programmieren gegründet wurde, die komplett dezentral organisierte Investmentfirma DAO (Decentralized Autonomous Organization).

Blockchainbasierte Kryptowährungen funktionieren dezentral und anonym. Während traditionelle Kapitalmärkte vielen Regulierungen zum Schutze der Anlieger unterliegen, gelten solche Vorgaben für ICOs nicht. Das kann, aus Sicht des Startups, ein Vorteil sein, für Investoren ein Risiko. Investoren sollten genau hinsehen bevor sie Geld in ein ICO stecken. Derzeit können ICOs über mehrere Webseiten verfolgt werden.

Beim Crowdinvesting sammeln Start-ups Kapital bei vielen "kleinen" Investoren ein. Dies geschieht in der Regel über eine Plattform, die Investoren und Start-up zusammenführt. Nachdem in der Anfangsphase beim Crowdinvesting in Deutschland meist 50.000 € bis 100.000 € möglich waren, geht es mittlerweile auch bis in den Millionenbereich.

Crowdinvesting: das Crowdfunding für Start-ups

Beim Crowdfunding - wie bspw. auf den Plattformen Kickstarter in den USA oder Startnext aus Deutschland - gibt es für die Unterstützung eine Gegenleistung, die meist in Form einer Sachleistung oder immateriellen Leistung erbracht wird. Der Geldgeber geht damit kein Beteiligungsverhältnis ein. Dies ist beim Crowdinvesting anders: hier sucht das Start-up Kapital und bietet im Gegenzug eine Beteiligung an dem Unternehmen an. Der Investor ist damit an der Entwicklung des Start-ups beteiligt und hofft auf eine Wertsteigerung seiner Anteile. Damit rückt beim Crowdinvesting auch die Rendite in den Fokus.

Im Unterschied zur Finanzierung durch einen Business Angel wird das Kapital beim Crowdinvesting durch eine Vielzahl an kleinen Geldgebern aufgebracht - daher spricht man auch oft von einer Schwarmfinanzierung. Umgesetzt wird dies durch eine Plattform, auf der sich das Start-up einer Vielzahl an Investoren präsentieren kann. Weckt das Start-up das Interesse der Benutzer der Plattform, kann ein Investment vorgenommen werden. In der Regel gibt es einen vorher festgelegten Betrag, ab dem das Crowdinvesting erfolgreich ist.

 

So funktioniert Crowdinvesting im Detail

Crowdinvesting eignet sich für Start-ups, die zunächst einen Kapitalbedarf haben, der für klassische Venture Capital-Geber zu gering ist oder die sich noch in einer frühen Phase der Unternehmensentwicklung befinden. Je nach Plattform und Vertragsgestaltung sind bis zu 100.000 € oder auch deutlich mehr per Crowinvesting möglich.

Kontaktaufnahme zur Crowdinvesting Plattform
Zu Beginn sollten Sie sich einen Überblick über die bestehenden Plattformen verschaffen. Schauen Sie sich die dort bereits finanzierten Unternehmen an und kontaktieren Sie die Plattformen, bei denen Sie auch Ihr Start-up für ein Crowdinvesting gut aufgehoben sehen.

Prüfung und Unternehmensbewertung
Die Plattformen werden dann vor dem Crowdinvesting im Detail Ihre Unterlagen prüfen - dies wird auch als Due Diligence bezeichnet. Dabei stehen Ihr Geschäftsmodell sowie natürlich der Businessplan und die Finanzzahlen im Fokus. Daraus wird die Unternehmensbewertung abgeleitet, die dann für die Grundlage für den Investmentprozess bildet. Natürlich werden Verträge zu den gesamten Rahmenbedingungen für das Crowdinvesting abgeschlossen.

Vorstellung auf dem Portal
Ihr Start-up erhält dann für das Crowdinvesting ein eigenes Investmentprofil auf der Plattform - dazu zählen in der Regel ein Video, eine Kurzbeschreibung sowie teilweise der gesamte Businessplan. Auf diese Weise können sich die Investoren ein Bild des Unternehmens für das Crowdinvesting machen.

Investmentphase: das Crowdinvesting startet
Und dann geht es los! Mit Start der Investmentphase können Sie miterleben, wie gut Ihre Idee bei den Investoren ankommt. Die Plattformen haben unterschiedlich lange Investmentphasen - zurücklehnen ist allerdings beim Crowdinvesting nicht angesagt, denn oft gehen bereits erste Fragen zu Ihrem Start-up durch die Crowd ein und natürlich sollten Sie das Investment im Rahmen Ihrer PR begleiten.

Nach der Investmentphase
War Ihr Crowdinvesting erfolgreich, findet zunächst die vertragliche Abwicklung statt. Ihre neuen Anteilseigner erhalten entsprechende Beteiligungsverträge und das Kapital wird an Sie ausgezahlt. Die Crowdinvesting Plattformen fordern von den Start-ups zudem in der Folgezeit regelmäßig Status-Berichte zur wirtschaftlichen Entwicklung. Und natürlich werden Sie auch im regelmäßigen Austausch mit Ihren neuen Investoren sein.

Crowdinvesting bedeutet jedoch mehr als nur Kapital einsammeln. Oft erhalten die Start-ups aus dem Investorenkreis wertvolles Feedback, neue Kontakte und Kooperationsmöglichkeiten. Natürlich müssen Sie auch mit kritischen Nachfragen und erhöhten Kommunikationsanforderungen beim Crowdinvesting rechnen - schließlich haben Sie durch das Crowdinvesting auf einen Schlag auch viele neue Anteilseigner.

Verbraucherschützer sehen Crowdinvesting mit einem sehr kritischen Blick: Viele Kleinanleger wissen im Vorfeld nur wenig über die Geldanlage – und nehmen mitunter hohe Risiken in Kauf.

Die Idee ist an sich charmant und seit Jahren gängige Praxis: Kleininvestments in Unternehmen oder Immobilien für jedermann. Das alles funktioniert über eine Online-Plattform ohne Bankbürokratie und -gebühren. Die Rede ist vom Crowdinvesting. Zündet das Vorhaben, bekommen Investoren, zumeist Kleinanleger, Zinsen oder werden am Gewinn beteiligt. Alle notwendigen Informationen über die Anlagen sollen im jeweiligen VermögensanlagenInformationsblatt (VIB) aufgeführt sein. Nach einer vom baden-württembergischen Verbraucherschutzministerium bei der Universität Bamberg in Auftrag gegebenen Studie klären diese Informationsblätter oftmals nicht richtig auf.

„Einerseits fehlen relevante Informationen zu Chancen und Risiken der Crowdinvesting-Produkte. Andererseits wird bei den Verbrauchern durch das VIB trotz des Informationsmangels die Illusion erzeugt, gut über das Produkt informiert zu sein. Die Studie spricht hierzu eine deutliche Sprache“, so Ressortchef Peter Hauk (CDU). Es wurden rund 400 Investments unter die Lupe genommen. Das Portal Crowdinvest.de beziffert das bisher vermittelte Volumen auf rund 442 Millionen Euro, davon flossen 225 Millionen Euro allein in den Bereich Immobilien. Dazu schreibt Studienautor Andreas Oehler vom Lehrstuhl für Finanzwirtschaft: „Vielen Kleinanlegern dürfte hierbei allerdings kaum klar sein, dass sie nur deswegen den Zugang zu diesen Immobilienprojekten erhalten, weil Banken und Projektentwickler nicht bereit waren, die damit verbundenen Risiken in ihre eigenen Bilanzen zu nehmen.“

Verbrauchern liegen nur einseitige Informationen vor

Verbraucherschützer sehen Crowdinvesting mit einem sehr kritischen Blick. „Das ist eine Geldanlage, über die der Verbraucher im Vorfeld wenig weiß. Er hat nur die Information des Anbieters mit dessen Ziel, die Geldanlage zu verkaufen“, kritisiert Niels Nauhauser von der Verbraucherschutzzentrale Baden-Württemberg. Außerdem finde keine Preisbildung über den Markt statt. Hauk fordert, die Crowdinvesting-Plattformen künftig unter die Aufsicht der Finanzaufsicht Bafin zu stellen. Und als Konsequenz der Erhebung soll seiner Auffassung zufolge gleichfalls über eine Prospektpflicht nachgedacht werden.

Wer beispielsweise über eine Plattform per Nachrangdarlehen weniger als 2,5 Millionen Euro einsammelt und die Beteiligung pro Anleger auf maximal 10.000 Euro deckelt, muss den Angaben zufolge bislang keinen Verkaufsprospekt erstellen. Banken oder Wagniskapitalgeber erhalten bei Investitionen in der Regel ein Mitspracherecht. Schwarmanleger haben das nach Auskunft von Verbraucherschützern allerdings nicht. Das Standardinvestmentmodell sind nachrangige Darlehen; im Insolvenzfall erhalten zunächst alle anderen Gläubiger ihr Geld. Das Verlustrisiko ist hier also deutlich höher.

Wer ein Baudarlehen aufnehmen oder demnächst die Anschlussfinanzierung auf den Weg bringen möchte, der sollte sich mit der aktuellen Bauzinsentwicklung beschäftigen. Auch Kreditnehmer, die vor Jahren einen teuren Kredit mit langer Laufzeit aufgenommen haben tun gut daran, von Zeit zu Zeit den marktüblichen Bauzinssatz zu prüfen. Vielleicht ist jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Umschuldung gekommen? Dann holen Sie Angebote ein!

Orientieren Sie sich! So schaffen Sie sich eine Entscheidungsgrundlage

Die Kreditinstitute legen die Zinssätze für ihre Darlehen selber fest - viele von ihnen tun das täglich. Es kommt in jedem Fall auf den Zeitpunkt an, zu dem Sie ein Darlehen abschließen.

Wenn Sie sich auf die Suche nach dem passenden Darlehen machen, hilft Ihnen das Hintergrundwissen über die historische Zinsentwicklung dabei, eine Entscheidung zu treffen. Ein Blick auf den untenstehenden Chart zeigt Ihnen, wie stark sich der Zinssatz in den letzten Jahren verändert hat. Das historische Zinstief, in dem wir uns ungefähr seit Mitte 2014 bewegen, hält sich in den letzten Jahren recht konstant – von einigen Schwankungen einmal abgesehen. Wie ist der Zins zum aktuellen Zeitpunkt? Prüfen Sie den Chart und ordnen Sie ein, wo dieser steht.

Was tun, wenn der Zinssatz niedrig ist?

Schließen Sie in einer Niedrigzinsphase einen Immobilienkredit ab, dann ist eine lange Laufzeit von mindestens 10 Jahren oder länger ratsam. Tipp: Falls Sie planen, in den nächsten 36 Monaten zu bauen oder zu kaufen, kann ein Forwarddarlehen jetzt die richtige Entscheidung sein.

  • Kreditnehmer, bei denen die Zinsbindung ihrer Kredite in den nächsten 36 Monaten ausläuft, können jetzt durch einen Forwardkredit günstige Zinsen sichern.
  • Kreditnehmer, die ein Darlehen tilgen, das bereits länger als 10 Jahre läuft, sollten die Option der Umschuldung prüfen. Es ist sehr gut möglich, dass auch Sie in den Genuss der attraktiven Niedrigzinsen kommen können.

Was tun, wenn der Zinssatz hoch ist?

Liegt der Zinssatz oberhalb des Durchschnitts, empfiehlt sich für Neuabschlüsse eine mittlere bis kurze Laufzeit von maximal 10 Jahren. Bestehende Kredite mit sehr langer Laufzeit (15 Jahre und mehr) könnten in Anbetracht der hohen Zinsen in der Vergangenheit dennoch einen vergleichsweise höheren Zinssatz aufweisen. Deshalb gilt auch hier: Prüfen, bei Bedarf einige Alternativangebote einholen und falls sich Sparpotenzial ergibt, umschulden.

Die große Nachfrage nach Immobilien in Großstädten hat zu einem Bauboom geführt, der nun für Entspannung bei den Mietpreisen sorgt.

Bereits seit einem Jahrzehnt klettern die Immobilienpreise ohne Gnade nach oben. Das ist länger als üblich und bereitet selbst Experten Sorge. Platzt die Immobilienblase, könnte das zu dramatischen Wertverlusten führen, die vor allem Investoren Probleme bereiten würden. Privatkäufer profitieren von den anhaltenden Niedrigzinsen kaum, weil die Preise so sehr gestiegen sind. Doch 2018 bringt endlich Entspannung.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, dass weiß jeder, der zumindest ab und zu die Nachrichten liest oder schaut. Viele mussten es auch am eigenen Leib erfahren, wenn sie ein Haus oder eine Immobilie mieten. Vor allem in den Metropolen und Metropolregionen gehen die Preise durch die Decke. Immer öfter werden deshalb Stimmen laut, die von einer Blase am Immobilienmarkt sprechen, die jederzeit platzen könnte.

2018 verspricht Entspannung und Schutz vor einer Blase

Dass solche Gedankenspiele aufkommen liegt nicht nur an der Preissteigerung, sondern auch an der Tatsache, dass der Boom bereits seit einem Jahrzehnt anhält. Das ist selbst im Immobiliensektor eine überdurchschnittlich lange Zeit. Doch für 2018 kündigt sich zumindest etwas Entspannung an.

Während einige Experten davon ausgehen, dass die Preise nicht mehr so dynamisch steigen, wie in den letzten Jahren, versprechen andere sogar Preisrückgänge. Das hat mit verschiedenen Faktoren zu tun. Die hohe Nachfrage nach Wohnungen in den Großstädten hat natürlich auch zu erhöhten Investitionen seitens der Bauherren geführt. Allein in Berlin werden in diesem Jahr 18.700 Wohnungen bezugsfertig, was in etwa dem für 2018 prognostizierten Bedarf entspricht.

Auch in anderen Städten gibt es nun eine Fertigstellungswelle, die für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgt. Hinzu kommt, dass viele Privatpersonen die niedrigen Zinsen genutzt haben, um eine Hypothek aufzunehmen und sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Natürlich sorgt auch das für eine Entspannung auf dem Immobilienmarkt. Doch die gestiegenen Grundstücks- und Baukosten ermöglichen es trotz der geringen Zinsen längst nicht jedem, sich die eigenen vier Wände zu leisten.

Zinsen für Immobilienkredite steigen wieder an

Seit Ende des Jahres steigen die Bauzinsen wieder. Erste Banken haben sie um 0,15 bis 0,25 Prozentpunkte angehoben. Was gering klingt, macht bei einem Baudarlehen bereits mehrere tausend Euro aus. Trotzdem ist das Zinsniveau noch extrem niedrig und auch der Leitzins wird in Europa noch längere Zeit bei null Prozent bleiben. Wer eine Immobilie kaufen will, hat also immer noch gute Chancen. Gerade jetzt, wo die Zinsen wieder steigen, ist ein Vergleich aber umso wichtiger. Daher lohnt es sich immer einen Hypothekenrechner zu benutzen, wie er beispielsweise von diesem Ratgeber angeboten wird.

Sollte sich in den letzten Jahren eine Immobilienblase aufgebaut haben, was bei Preissteigerungen von 50 Prozent und mehr seit 2009 durchaus verständlich ist, könnte ihr Platzen in diesem Jahr zumindest aufgeschoben werden. Dass die Preissteigerung an Kraft verliert, darin sind sich fast alle Experten einig. Der „Rat der Immobilienweisen“ prognostiziert in seinem Frühjahrsgutachten sogar eine Preissenkung um ein Drittel bis ein Viertel für Eigentumswohnungen. Was Privatpersonen gefallen dürfte, könnte für Investoren zu einem echten Problem führen. Eine Entspannung ermöglicht zunächst aber beiden Seiten aufzuatmen.

Eigenheim oder Miete? Bezüglich der Wohnsituation ist dies wohl die am meisten diskutierte Frage überhaupt. Nicht nur für uns Deutsche, trotz unterschiedlichster Rahmenbedingungen stehen Menschen überall auf der Welt vor der gleichen Frage.

Ist das Risiko nicht zu hoch?

Binde ich mich nicht zu stark an einen Standort?

Was ist wenn ich arbeitsbedingt umziehen muss?

Kann ich mir nicht irgendwann die Miete sparen?

Ist Eigenheim eine Vorsorge für das Alter?

etc. etc. etc…

 

Diese und ähnliche Fragen gehen entweder mit der Überlegung einher oder führen letztendlich zu diesem Grundsatzthema. Tatsächlich aber ist diese Frage allgemein gar nicht lösbar. Wie die Fragen schon zeigen, gehen oft Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander und hängen von einer Vielzahl Faktoren ab. Der Wunsch nach etwas Eigenem, wo einem niemand auf die Füße treten kann oder man Rechenschaft ablegen muss steht eben oft im Gegensatz zu persönlicher Freiheit und dem Gedanken sich nicht binden zu wollen. Es ist kein Geheimnis, dass es Menschen gibt, die gar kein Eigenheim haben wollen. Sicher haben diese Menschen auch gute Gründe, denn Eigentum verpflichtet nun einmal – in vielerlei Hinsicht. Genauso gibt es auch die Gegenseite, die gute Gründe gegen Miete vorbringen können. Warum sollte ich das Haus eines anderen abbezahlen, wenn ich genauso gut mein eigenes abbezahlen könnte!?

Dieser Artikel kann also in keinem Fall ein Ratgeber sein, der in die eine oder andere Richtung verweist. Ich möchte vielmehr Vor- und Nachteile aufzählen und diskutieren, damit sich jeder Einzelne besser mit der Problematik auseinander setzen kann und so vielleicht seine persönliche Tendenzen besser erkennen und einordnen kann.

Vieles ist auch von persönlichen Präferenzen abhängig. Wenn man sich von vorne herein auf eine bestimmte Sache versteift, wird man sich nur schwer umstimmen lassen. Anders jedoch sieht es wieder bei den Bedingungen am Arbeitsmarkt aus. Will ich flexibel sein, um für meine Karriere notfalls auch den Standort ändern oder hat man eben auch langfristig am Standort gute Aussichten bzw. will sich auch gar nicht abhängig vom Arbeitgeber machen. Es kommt also nicht nur auf die innere Einstellung drauf an, sondern auch auf externe Faktoren und die Art und Weise wie man zu diesen steht. Man sieht also, es kann schnell auch eine psychologische Grundsatzentscheidung von Nöten sein. Fakt ist: macht euch selbst keinen Stress – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Vorteile beim Eigenheim

 Aktuell günstige Finanzierungskonditionen: Die Zinsen für Hypothekendarlehen sind auf einem historischen Tiefstand. Tiefer geht eigentlich nicht. Dennoch sollte man sich nicht zu sehr auf die utopischen Werbespots von Banken mit 1,99 Prozent versteifen. Denn diese sind (im Kleingedruckten vermerkt) erst bei 50 Prozent Beleihung und einem enorm hohen Eigenkapitaleinsatz zu erreichen. Also natürlich in Abhängigkeit der persönlicher Bonität. Wenn man aber bedenkt, dass unsere Vorgängergeneration mit durchschnittlich 8 bis 9 Prozent finanziert hat, sind die aktuellen Konditionen schon deutlich günstiger.

Inflationssicher: Hohe Inflationsraten ziehen meistens auch hohe nominale Einkommenssteigerungen nach sich – und zwar auch dann, wenn der Betreffende nicht in eine höhere Lohn- und Gehaltsgruppe aufsteigt. Die Belastung aus dem Kapitaldienst für das Wohneigentum bleibt dagegen – bei Festzinsen – nominal gleich und in Relation zum gestiegenen Einkommen geringer. Vereinfacht: Wohneigentum zahlt sich bei hoher Inflation leichter ab. Zudem steigt der Sachwert „Immobilie“ in inflationären Zeiten weiter an.

Mietfreiheit im Alter: Sichersicher hat man auch eine Kostenbelastung durch Unterhaltung, aber diese ist in der Regel nicht mit der Miete vergleichbar. Die Nebenkosten fallen sowohl bei Miete als auch bei Eigenheimen an. Voraussetzung ist allerdings, dass die Finanzierung auf sicheren Beinen steht und die Immobilie vor eintreten der Pensionierung abbezahlt ist. Erst dann wird das Eigenheim durch die eingesparte Miete zur zusätzlichen Rente.

Sachwert: Nach Finanzierung, ein hochwertiger Sachwert im „Anlagevermögen“ der Eigentümer. Selbst nach 30 Jahren in der gleichen Mietwohnung, wird nur selten ein vergleichbarer Wert aufgebaut. Man müsste ja parallel zur Mietzahlung zusätzlich sparen. Oft mangelt es dazu an der Möglichkeit, ganz zu schweigen von der Disziplin. Statistisch gesehen nimmt in Deutschaland pro Kopf das Immobilienvermögen den größten Posten ein.

Die persönliche Freiheit: Nicht bezogen auf die Flexibilität, sondern darauf, dass man tun und lassen kann was man möchte. Man ist niemandem Rechenschaft schuldig, warum ich meine Wand rosa streiche oder Löcher in eine Wand bohre. (Nicht bezogen auf die Außengestaltung, da sind natürlich ein paar Dinge, die man beachten sollte.) Das Eigenheim so nutzen und gestalten, wie man möchte – nahezu freie Persönlichkeitsentfaltung.

Mögliche Wertsteigerung: Das Wort „möglich“ sollte hierbei nicht unterschätzt werden. Ich würde abraten Immobilien zu kaufen, um dann auf eine Wertsteigerung zu spekulieren. Die Vergangenheit zeigt zwar, dass Immobilien grundsätzlich ein sicherer Hafen sind, sie zeigt aber auch das Immobilien nicht immun gegen das wirtschaftliche Geschehen sind (Finanzkrise 2007). Vielmehr sollte man auf Faktoren, wie Lage, Bausubstanz und Beschaffenheit der Ausstattung achten. Stimmen diese Faktoren, kann man auch selbst Einfluss auf den Wert des Objektes nehmen.

Sicherheit vor steigenden Mieten: Dieser Punkt schließt mit einem hohen Anteil an die Inflationssicherheit an. Je höher die Inflationsrate, umso wahrscheinlicher ist auch eine Mietsteigerung. Durch ein Eigenheim hätte ich also bei Inflation doppelte Vorteile.

Nachteile beim Eigenheim

Aktuell hohe Preise im Immobilienmarkt: Einzelne Experten sprechen sogar von der Bildung einer Blase andere berufen sich auf Studien, die höchsten von regionalen Preissprüngen in Ballungsgebieten sprechen. Fakt ist, der Markt ist nach der Finanz- und Wirtschaftskrise sehr sensibel geworden. Das gilt aber auch für Bereitschaft der Banken Kredite auszusprechen. Man kommt also nicht mehr „so leicht“ an eine gute Finanzierung und die gestiegenen Preise machen oft die aktuell günstigen Finanzierungskonditionen zu nichte.

Langfristige Bindung – Abhängigkeit vom bzw. am Standort: Daher sollte man auch sicher gehen, dass alle möglichen Optionen, die die Zukunft bringen kann, beim Kauf bedacht werden (z.B. Größe, Kinderzimmer für eventuelle Familienplanung, 2 Bäder, die Lage der Immobilie – will ich später eher ruhig oder lebendig leben, die Möglichkeit zum altersgerechten Umbau usw.). Alle möglichen Optionen oder Eventualitäten können sicher nicht bei einem Kauf berücksichtigt werden. Die Frage ist auch ob ich ein Haus baue oder auf eine Bestandsimmobilie zurückgreife. Bei einem Bau habe ich natürlich wesentlich mehr Spielraum, aber auch hier gibt es keine Garantie, dass alle möglichen Lebensumstände berücksichtigt wurden.

 „Eigentum verpflichtet“: Abgaben/Gebühren; Pflichten, wie Fußgängerweg kehren oder Winterdienst vor dem Grundstück sind keine seltenen einhergehenden Pflichten. Anzumerken ist aber, dass es grundsätzlich gegenüber dem Mietverhältnis keinen Nachteil darstellt, denn diese und vergleichbare Dinge können auch einem Mieter auferlegt werden.

Höheres finanzielles Risiko: Immerhin verpflichtet und bindet sich ein Eigenheimbesitzer über viele Jahre an einen Kredit, der auch permanent bedient werden will. Zwar gilt das ebenso für die Miete, aber je nach Tilgungsanteil und Finanzierungskondition kann die monatliche Rate für einen vergleichbaren Wohnraum schon einmal höher ausfallen als die Miethöhe. Für viele heißt das, den Gürtel enger schnallen, Urlaub und teures Auto müssen warten. Ist die Immobilie abbezahlt, wohnt man zwar mietfrei, benötigt aber Rücklagen für anfallende Reparaturen an dem alternden Haus.

 Schwerer Markteintritt: Als Nachteil ist jedoch definitiv auch der schwere Markteintritt zu bewerten. Das heißt, selbst wenn es der absolute Traum und Wunsch ist, ein Eigenheim zu besitzen, ist das gar nicht so leicht. Denn bei der Finanzierungsplanung ist es ein großer Fehler nur von der monatlichen Belastung auszugehen. Die im Fachjargon genannten enormen Transaktionskosten, die bei einem Kauf neben dem Kaufpreis als Kaufnebenkosten anfallen (Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbuchgebühren und ggfs. Maklergebühren), machen einem dann doch noch schnell einen Strich durch die Rechnung. Diese Kosten fallen bei einem Mietverhältnis (bis auf unter Umständen die Maklergebühren) nicht an. Die Entscheidung ob Eigentümer oder Mieter wird eben oft auf der Ebene des finanziellen Spielraums erzwungen.

Vorteile beim Wohnen zur Miete

Flexibilität: Ein ganz klarer Vorteil ist die Flexibilität. Wobei das meiner Ansicht nach eher mittelfristig gedacht ist, denn wer will schon jedes Jahr umziehen!? Aber Fakt ist, man kann leichter auf geänderte Lebenslagen, wie z.B. Gründung einer Familie, Trennung vom Partner, Größenveränderung oder einfach etwas Neues haben zu wollen, reagieren.

Geringeres finanzielles Risiko: Die Miete ist bekannt und recht unflexibel (abgesehen von Mietsteigerungen, die aber im Fall der Fälle nicht über einen bestimmten Steigerungssatz liegen dürfen). Die Finanzierungsrate grundsätzlich auch, aber die ist erstens durch die zusätzliche Zinsbelastung meist etwas höher als die Miethöhe für vergleichbaren Wohnraum und zweitens können bei einem Hausbesitzer auch mal Kosten auftreten, die ein Mieter in der Regel nicht hat (Fassadenanstrich, Reparaturen etc.). Man kann also unter normalen Umständen als Mieter leichter sparen – man müsste es aber auch tatsächlich tun, damit sich ein Vorteil für die Mieter einstellt.

Keine Instandhaltungskosten: Für Mieter fallen grundsätzlich keine Instandhaltungskosten an – es sei denn der entstandene Schaden wurde durch den Mieter herbei geführt.. Aber Vorsicht: einige Kosten kann der Vermieter auch auf die Mieter umlegen, vor allem dann, wenn Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Auch eine Klausel über sogenannte Schönheitsreparaturen ist in Mietverträgen nicht unüblich. Nach dieser Klausel kann der Vermieter Kleinreparaturen bis 90€ im Monat vom Mieter verlangen.

Pflichtenfreiheit: Die „Nicht-Verantwortlichkeit“ gegenüber der Mietsache – gemeint ist damit nicht, dass ich mit einer gemieteten Wohnung oder einem gemieteten Haus nicht sorgsam umgehen muss, sondern vielmehr die Pflichtenfreiheit. Der Mieter wird weder für eine gute Energiebilanz der Mietsache, noch für die Erstellung eines Energieausweises oder für die Legionellenprüfung des Trinkwassers herangezogen bzw. verantwortlich gemacht. Denn das alles sind u.a. Pflichten des Eigentümers bzw. Vermieters. Die Pflichten des Mieters sind mit den Bedingungen des Mietvertrages abgegolten. Zwar kann der Vermieter einiges auf den Mieter umlegen, aber diese übertragbaren Aufgaben sind gesetzlich begrenzt. (Anmerkung: Das ist meines Erachtens der einzige wesentliche Vorteil.)

Nachteile beim Wohnen zur Miete

Rückbauung: Änderungen, die ich als Mieter durchführen möchte, um mich wohler zu fühlen, müssen selbst getragen bzw. durchgeführt werden, von denen man nach dem Auszug nichts hat. Im schlimmsten Fall (zum Beispiel keine Einigung mit dem Nachmieter) müssen diese sogar zurückgebaut werden, wodurch nicht unerhebliche Verluste entstehen können.

Befristetes Mietverhältnis: Man hat langfristig nichts davon. Ganz egal welchen Luxus man genießt oder wie lange man eine Wohnung bewohnt, der aufgebaute Lebensstandard ist nur so lange von Dauer, wie das Mietverhältnis. Endet das Mietverhältnis hat man nichts, worauf man zurückgreifen kann. Man steht schlicht und ergreifend bei null.

Fazit

Auch wenn die Liste der Vorteile für ein Eigenheim quantitativ am längsten erscheint, gibt es durchaus nachvollziehbare Gründe dagegen. Wie gesagt, es geht hier nicht darum jemanden überzeugen zu wollen, sondern die Möglichkeit sich mit dem Thema aus mehreren Blickwinkeln befassen zu können.

Hier geht es natürlich primär um die Eigennutzung einer Immobilie. Bei Anlageobjekten ist erstens grundsätzlich irrelevant ob man selbst zur Miete wohnt oder ein Eigenheim besitzt und zweitens spielen da ganz andere Faktoren eine Rolle. Dazu werde ich aber gesondert Artikel veröffentlichen. (Anmerkung: grundsätzlich irrelevant deshalb, da es nicht immer tatsächlich egal ist. Je nach Bonität des angehenden Eigentümers kann es von Vorteil sein eine eigengenutzte Immobilie zu besitzen, da diese der Bank gegenüber als zusätzliche Sicherheit dienen und so für bessere Finanzierungskonditionen sorgen kann.)

In dicht besiedelten Großstädten kommen Grünflächen immer öfter zu kurz oder müssen gar Betonklötzen weichen. Der Architekt Ferdinand Ludwig erforscht deshalb, wie man neuen Wohnraum schaffen und trotzdem Bäume in der Stadt pflanzen kann.

Ferdinand Ludwig lehnt an einer Platane. Er fasst an den knorrigen Stamm, wegen des warmen Wetters hat sich die obere Schicht der Rinde geschält. Behutsam pult er sie ab.

Seit die Pflanzen umgezogen sind, seien sie noch etwas empfindlich, sagt Ludwig, doch es gehe ihnen «saugut» hier. In zwei akkuraten Reihen stehen die Bäume seit April vergangenen Jahres auf einem rund einen Hektar großen Feld nahe dem bayerischen Freising. In nächster Zeit sollen es noch viel mehr werden.

Ludwig ist Professor für Green Technologies in Landscape Architecture an der Technischen Universität München. Voriges Jahr sind er und seine 75 Bäume - darunter Platanen, Hainbuchen, Trauerweiden, transportiert in zwei großen Lastwägen - von Stuttgart nach München umgezogen. Er hatte sich auf die Professur beworben, seine Bäume mussten mit. Seit zehn Jahren begleiten sie den 38-jährigen Professor, seitdem forscht Ludwig an der sogenannten Baubotanik - ein Gebiet, das es vor ihm und einigen Stuttgarter Kollegen aus der Forschung gar nicht gab.

Als Baubotaniker will Ludwig herausfinden, wie Bäume als zentrale Bauelemente von Häusern genutzt werden können. Dafür stehen die 75 Pflanzen auf dem Feld in Freising, sie sind Ludwigs Versuchsobjekte. Manche von ihnen schießen mit zwei Stämmen aus der Erde, die sich auf etwa einem halben Meter Höhe kreuzen, sich dann trennen und weiter oben wieder treffen - die Stämme scheinen wie miteinander verflochten. Ihr Geheimnis: Wo heute ein verflochtener Baum steht, da waren mal zwei Bäume - Ferdinand Ludwig hat sie gepaart. «Pflanzenaddition» nennt er das.

Indem man die Stämme addiert, werden sie stabiler und können mehr Gewicht tragen; bilden eine fachwerkartige Struktur. Auf dem Versuchsfeld erforscht Ludwig auch, welche Bäume sich am besten für seine Konstruktionen eignen, wie sie sich am leichtesten addieren lassen und unter welchen Bedingungen sie am besten wachsen. So kam er auf die Platane - an jeder ihrer Gabelungen stecken kleine Schrauben, die Löcher stören sie nur minimal.

In Ludwigs Freisinger Büro hängen Äste in verschiedenen Formen von der Decke, auf einem Schrank stehen abgesägte Astgabelungen. Hinter Glaswänden hat er Modelle seiner Konstruktionen aufgestellt, mal mehr, mal weniger grün. Hier ragt ein Baum aus einer Wand, dort bilden verflochtene Stammkonstruktionen eine Fassade. Einige der Entwürfe hat Ludwig zusammen mit seinem Team bereits realisiert. Architekt, Botaniker - der 38-Jährige ist ein bisschen von beidem. «Sich auf eine Kategorie festzulegen, macht wenig Sinn.»

Doch was bezweckt der Professor mit diesen Hybriden aus Beton und Bäumen? Was im ersten Moment klingt wie der Kindheitstraum von einem riesigen Baumhaus, hat einen ernsten Hintergrund. Es geht um die Frage, wie Architekten künftig Städte bauen, ohne dabei auf Grünflächen zu verzichten. «Wir haben einen extremen Bedarf an Grün - schon immer. Wir brauchen im Sommer den Schatten der Bäume, sie kühlen die Stadt», erklärt Ludwig. Aber Innenstädte sind immer dichter bebaut, der Bedarf an Wohnraum ist riesig - und der Platz für Grünflächen gering. «Damit steuern wir auf ein Dilemma zu.»

Für die Städte der Zukunft plant der Professor deshalb Bauwerke mit integrierten Bäumen, in denen es sich auch wohnen und arbeiten lässt. «Unser Ziel ist es nicht, technische durch lebende Baustoffe zu ersetzen, sondern eher, Gebäude und Bäume zu fusionieren», erklärt Ludwig. Dank der Baubotanik müsse nicht extra Platz für Pflanzen geschaffen werden. Sie sorgen so nicht nur für ein besseres Klima, sondern helfen auch der Tierwelt. Vögel und Insekten verlassen dicht bebaute Gebiete, mehr Bäume in Städten könnten das verhindern.

«Das sind wertvolle Ansätze, aus denen man viel ziehen kann, um dem Klimawandel zu begegnen», bestätigt Paul Lichtenthäler von der Bundesarchitektenkammer. Die Begrünung von Städten sei eine drängende Frage, für die die Baubotanik grundsätzlich Antworten liefern könne. Ludwigs Entwürfe hält Lichtenthäler dennoch teils für gewagt. «Seine Forschung ist interessant, Architektur bedeutet immer auch Raum für innovative Ideen. Doch mit der Baubotanik werden sich wohl auch in Zukunft nicht viele Architekten beschäftigen.» Für die meisten seien Bäume als Baumaterial einfach zu exotisch.

Seiner Vision bleibt Ludwig dennoch treu. Die sieht so aus: «Man geht durch ein dicht bebautes Gebiet, fühlt sich aber eigentlich wie im Park.» Dass man irgendwann komplette Häuser aus Pflanzen bauen kann, hält aber auch Ludwig für utopisch. «Es ist naiv zu glauben, dass man sich ein Haus züchten kann. Da überschätzt man die manipulativen Möglichkeiten an der Pflanze.» Deren Wachstum sei begrenzt, die Bäume sollen nur dort eingesetzt werden, wo sie sinnvoll sind.

Trotzdem verursache er bei manchen Kollegen aus der Architektur mit seinen Ideen Kopfschmerzen, meint Ludwig. Denn die geringe Planbarkeit der Bäume wäre wohl der Alptraum für die meisten gewöhnlichen Architekten. Genau das ist es aber, was Ferdinand Ludwig fasziniert. «Die Bäume schreiben ihre eigene Biografie. Unsere Gebäude sind nie fertig und bleiben deshalb immer spannend - wie wir Menschen auch.» Wenn seine Projekte ein bestimmtes Stadium erreicht haben, nennt er sie deshalb «erwachsen».

Die von der Postbank in Auftrag gegebene Studie „Wohnatlas 2016 – Leben in der Stadt“ prognostiziert die Preise für Wohnraum in Deutschlands größten 36 Städten unter Berücksichtigung des demografischen Wandels.

Flüchtlingszuzug mildert Anzahl schrumpfender Großstädte
Die Studie zeigt auf, wie stark die Preise am Immobilienmarkt und die Bevölkerungsentwicklung miteinander zusammenhängen. Laut dieser könne ein Bevölkerungswachstum von einem Prozent einen Anstieg von 3,5 Prozent bei Mietpreisen von Eigentumswohnungen in der Stadt und einen 1,9-prozentigen Anstieg bei Einfamilienhäusern verursachen. Der demografische Wandel in Deutschland, abzüglich des Flüchtlingszuzugs, ist von abnehmender Bevölkerungsanzahl geprägt.

Die Postbank prognostiziert unter Berücksichtigung eines Flüchtlingszuzugs von zirka einer Millionen Menschen bis 2030, dass nur zwei von fünf deutschen Großstädten weiterwachsen werden – ohne den Zuzug wäre es nur Rund ein Drittel. Der Flüchtlingszuzug rufe einen Kaskadeneffekt hervor. Damit ist das Verursachen von kurzfristigen Engpässen im Bereich der geförderten Wohnungen gemeint. Diese steigern die Nachfrage nach teureren Mietwohnungen und Eigentumswohnungen. Von den untersuchten 36 Großstädten, darunter fallen die 30 größten Städte Deutschlands und die sechs größten des Bundeslandes sofern diese nicht in den Top 30 sind, wird nur 15 Städten ein Bevölkerungs- und Preisentwicklungswachstum prognostiziert. Potenzielle Erschließungen von Neubaugebieten, Ausbau der Infrastruktur oder Ansiedlungen von Großunternehmen sind in der Studie nicht berücksichtigt.

Immobilienpreis-Anstieg von bis zu 14,5 Prozent möglich
Berlin landet auf Platz eins des Rankings. Die Postbank-Studie prognostiziert ein Bevölkerungswachstum von 4,74 Prozent für die Hauptstadt. Dies hat einen Anstieg von 14,5 Prozent bei den Immobilienpreisen zur Folge. Auf Platz zwei und drei landen Potsdam mit 4,5 Prozent und Hamburg mit einem Wachstum von 4,4 Prozent.

Zu den Städten, denen negative Entwicklungen prognostiziert werden, zählen Gelsenkirchen mit einer Bevölkerungsentwicklung von -42,14 Prozent und Chemnitz mit -48,58 Prozent. Trotz teilweise durchwachsener Prognosen raten die Experten trotzdem zu Investments in Immobilien in den untersuchten Großstädten. Wohneigentum in Wachstumsstädten und Umland sei immer noch ein lohnendes Investment. Gut geschnittenen Immobilien in Top-Lage drohe sogar bei schrumpfenden Städten kein Wertverlust. Vor allem soll selbst bei schrumpfenden Städten die Nachfrage nach mehr Wohnraum die Preisstürze mildern. Im Vergleich zu 2005 mit einem Quadratmeterdurchschnitt von 71,7 m² pro Haushalt, ist der Wohnraumbedarf pro Haushalt auf 73,3 m² gestiegen. Die Tendenz ist auch hier steigend.

Mit den Baufinanzierungszinsen beschäftigen sich sowohl Immobilienkäufer, die gerade ihre allererste Baufinanzierung abschließen möchten, als auch Hausbesitzer, die eine Anschlussfinanzierung benötigen. Fest steht: Der Zeitpunkt, zu dem Sie sich die Zinsen für Ihre Baufinanzierung sichern, hat Einfluss darauf, wie teuer oder wie günstig die gesamte Finanzierung für Sie wird.

Denn die Bank bietet Ihnen marktübliche Zinskonditionen – alles dreht sich also darum, wie das allgemeine Niveau der Baufinanzierungszinsen zum Zeitpunkt Ihres Kaufs ausfällt. Das Problem an der Sache: Das Zinsniveau ist variabel, es bewegt sich ständig. Die Kunst liegt also darin, die Zinsentwicklung zur Baufinanzierung richtig einzuschätzen: In Phasen niedriger Zinsen zu wissen, ob es so bleibt und wie lange es noch anhält, und eine Antwort darauf zu finden: Muss ich schnell zuschlagen, weil es sonst teurer wird? Und in Phasen hoher Zinsen zu erahnen, wann sie sinken, also zu klären: Sollte ich noch warten, weil ich es günstiger haben könnte?

Die Weichen werden also direkt zu Beginn der Baufinanzierung gestellt:

Je günstiger Bauzinsen sind, die Ihre Bank Ihnen bietet, desto mehr können Sie jeden Monat tilgen, desto schneller ist Ihre Finanzierung abgeschlossen – und desto weniger Zinskosten fallen insgesamt an.

Je höher der Zins, den Ihre Bank anbietet, desto weniger können Sie jeden Monat tilgen, desto länger dauert die Finanzierung und desto höher sind die gesamten Zinskosten.
Um die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen besser einschätzen zu können, stellen wir Ihnen ein Zinschart, Zinsrechner und Prognosen zur Verfügung: Mit unserem Chart, dem Zinsbarometer, schauen Sie zurück auf die letzten Jahre, und mit unserer Prognose ermöglichen wir Ihnen einen hilfreichen Blick in die Zukunft der Zinsentwicklung.

Anhand unseres Zinsbarometers, unserem Chart zur Zinsentwicklung, erkennen Sie, in welchem Spektrum sich die Zinsen für Baufinanzierung innerhalb von Jahren und Jahrzehnten bewegen können. Wenn Sie diese Entwicklung der Bauzinsen betrachten, fällt es Ihnen zum Beispiel leichter, abzuwägen, welchen Unterschied allein wenige Monate machen können. Beispielsweise sind die Bauzinsen in den letzten zehn Jahren um etwa drei Prozent gesunken und momentan fast am unteren, möglichen Ende angekommen. Das lässt vermuten: Es muss nach dieser langanhaltenden, niedrigen Periode irgendwann wieder bergauf gehen. Und dann sind Anstiege ab etwa 0,5 Prozent pro Jahr nicht unüblich.